Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller
Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Hochschulort: | Jena | |||||
Hochschule/n: | Friedrich-Schiller-Universität Jena | |||||
Gründung: | 12. Juni 1815[1] | |||||
Korporationsverband: | Allgemeine Deutsche Burschenschaft[2] | |||||
Kartell / Kreis / AG: | Roter Verband | |||||
Farbenstatus: | farbentragend | |||||
Farben: |
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Art des Bundes: | Männerbund | |||||
Stellung zur Mensur: | schlagend | |||||
Wahlspruch: | Ehre, Freiheit, Vaterland! | |||||
Website: | www.burgkeller-jena.de |
Die Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller ist eine pflichtschlagende Studentenverbindung in Jena. Sie steht in direkter Nachfolge der am 12. Juni 1815 gegründeten Jenaer Urburschenschaft und führt die Farben schwarz-rot-gold von unten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1815 entstandene Jenaische Burschenschaft trennte sich am 28. Januar 1840 endgültig in die Burschenschaft auf dem Fürstenkeller und die Burschenschaft auf dem Burgkeller.[3] Erstere nahm später den Namen Germania an. Letztere ergänzte 1859 ihren Namen zu Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Der Name auf dem Burgkeller bezieht sich auf das im Zweiten Weltkrieg zerstörte alte Gasthaus Burgkeller, das die Burschenschaft zunächst als Konstante für ihre Kneipen und später als Korporationshaus nutzte. Daher wird sie allgemein auch als „Burgkellerburschenschaft“ bezeichnet.
Die Zeit bis 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 22. Juni 1870 gründete die Arminia gemeinsam mit den Jenenser Burschenschaften Germania und Teutonia den Jenenser Deputierten-Convent. 1881[4] war die Arminia Gründungsmitglied des Allgemeinen Deputierten Conventes, der späteren Deutschen Burschenschaft (DB). 1893 kaufte die Arminia das Gasthaus Burgkeller.
Am Ersten Weltkrieg nahmen 325 Arminen teil, von denen 65 fielen. Im Wintersemester 1930/31 bestand die Verbindung aus 429 Alten Herren und 163 Mitgliedern der Aktivitas.
1921 erschien die erste Ausgabe der Burgkeller-Zeitung. Die letzte Ausgabe wurde 1935/36 veröffentlicht, eine Fortsetzung ab 1953.
Im Zuge der Gleichschaltung sämtlicher studentischen Organisationen wurde die Burschenschaft aufgelöst. Vom Wintersemester 1937/38 an wurde der Aktivenbetrieb als Kameradschaft Menzel weitergeführt, ab März 1940 als Kameradschaft Lützow. Im Zweiten Weltkrieg fielen 102 Mitglieder und das Verbindungshaus, der Burgkeller, wurde bei einem der Luftangriffe auf Jena im März 1945 schwer beschädigt.
Die Zeit nach 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Zeit der DDR war der Sitz der Verbindung in Mainz, nachdem die Altherrenschaft der Arminia und die in Mainz 1949 gegründete Burschenschaft Moguntua 1950 zur Burschenschaft Arminia-Jena zu Mainz fusioniert waren.[5] 1950 war die Arminia an der Wiedergründung der Deutschen Burschenschaft beteiligt. 1956 wurde in Mainz ein eigenes Verbindungshaus bezogen. 1966 leitete die Arminia den Burschentag der Deutschen Burschenschaft.
Nach der Deutschen Wiedervereinigung kehrte die Arminia 1990 in ihre Heimat zurück. Seit der Rückkehr nach Jena dient der Arminia das Gasthaus Grüne Tanne, der Gründungsort der Urburschenschaft, als Korporationshaus.[6] 1991 trat Arminia aus dem Roten Verband aus.[7]
Die Arminia verließ die DB im Jahr 2008. Seit dem 3. November 2012 gehört sie wieder dem Roten Verband und seit dem 30. September 2016 der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft an, deren Gründungsmitglied sie ist. Der Bund steht zur Mensur.
Couleur und Wahlspruch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Band der Arminia hat die Farben Schwarz-Rot-Gold (von unten gelesen) mit goldener Perkussion. Als Kopfbedeckung wird eine dunkelrote Studentenmütze getragen. Ihr Wahlspruch lautet: Ehre, Freiheit, Vaterland!
Mainzer Burschenschaft Arminia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 3. Oktober 1992 gründete sich aus den Reihen der grade nach Jena zurückgekehrten Arminia die Mainzer Burschenschaft Arminia (Farben Schwarz-Rot-Gold von unten gelesen; schwarze Mütze) der man fünf Unterstützungsburschen sowie einen Gründungsstamm an Alten Herren zur Verfügung stellte.[8] Die neue Burschenschaft bezog im April 1993 ein angemietetes Verbindungshaus in der Friedensstraße 27 in Mainz-Gonsenheim.[9]
Im April 2015 ging die Mainzer Burschenschaft Arminia nach längerer Vertagung wieder in der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller auf.
Alte Burschenschaft Burgkeller in der DB
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Austritt aus der DB spalteten sich 14 Mitglieder der Arminia am 13. Juni 2008 als Alte Burgkellerburschenschaft zu Jena ab. Diese wurde zum Burschentag 2009 in die DB aufgenommen. Ein Namensstreit um die Bezeichnung "Burgkellerburschenschaft" wurde zwischen den beiden Verbindungen gerichtlich ausgetragen. Im Ergebnis hat sich die Neugründung in Alte Burschenschaft Burgkeller in der DB umbenannt und verpflichtet, nicht die Kurzform Burgkellerburschenschaft zu gebrauchen. Das Band der Neugründung hat die Farben Schwarz-Rot (von unten gelesen) mit goldener Perkussion. Als Kopfbedeckung wird eine schwarze Studentenmütze getragen. Ihr Wahlspruch lautet: Ehre, Freiheit, Vaterland. Die Alte Burschenschaft Burgkeller in der DB führt das 1997 begründete und 2008 beendete Freundschaftsverhältnis der Arminia mit der Leipziger Burschenschaft Germania fort.[10] Sie wird der rechtsextremen Szene Jenas zugeordnet und unterhält Verbindungen zum Institut für Staatspolitik.[11]
Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historiker und Philologen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Abel (1824–1854), Historiker
- Carl Aldenhoven (1842–1907), Kunsthistoriker und Museumsdirektor in Gotha und Köln (Walraff-Richartz-Museum)
- Jakob Amiet (1817–1883), Schweizer Historiker
- Hermann Baumgarten (1825–1893), Geschichtsprofessor in Straßburg
- Richard Foerster (1843–1922), Rektor der Universitäten zu Kiel und Breslau
- Heinrich Gelzer (1883–1945), Schweizer Romanist
- Harry Gerber (1888–1959), Archivar und Historiker
- Colmar Grünhagen (1828–1911), Archivar und schlesischer Landeshistoriker
- Peter Kaupp (* 1936), Historiker
- Friedrich Klopfleisch (1831–1898), Archäologe, Prähistoriker und Kunsthistoriker
- Hermann Kluge (1832–1914), Lehrer, Bibliothekar und Literaturhistoriker
- August Lübben (1818–1884), Germanist, Bibliothekar und Gymnasiallehrer
- Traugott Märcker (1811–1874), Historiker und Archivar
- Ernst Martin (1841–1910), Germanist und Romanist
- Wilhelm Rein (1847–1929), Pädagoge
- Hermann Riemann (1822–1889), Gymnasiallehrer und Schulleiter, Lokalhistoriker und Ehrendoktor der Universität Greifswald
- Julius Paul Römer (1848–1926), Botaniker und Lehrer
- Bernhard Schmidt (1837–1917), Klassischer Philologe
- Hermann Steuding (1850–1917), Altphilologe, Gymnasialdirektor
- Karl Strackerjan (1819–1889), Schulleiter
- Ferdinand Tönnies (1855–1936), Begründer der Soziologie in Deutschland
- Hans Tümmler (1906–1997), Historiker, Germanist, Gymnasialleiter
- Carl Volckhausen (1822–1899), Lehrer und Journalist
- Kurt Wachsmuth (1837–1905), Philologe
Juristen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Amelung (1829–1899), Manager
- Johann Broye (1828–1899), Präsident des Schweizerischen Bundesgerichts
- Karl von Brüger (1822–1905), Präsident des gemeinschaftlichen Oberlandesgerichts der Thüringischen Staaten, Ehrenbürger von Jena
- Otto Dresel (1824–1881), deutscher Revolutionär, US-amerikanischer Jurist, Journalist und Politiker, Mitglied des Repräsentantenhauses des Bundesstaates Ohio
- Leberecht Dreves (1816–1870), Notar, Lyriker, Dramatiker, Historiker und Übersetzer
- Wilhelm Girtanner (1823–1861), Rechtswissenschaftler (Römisches Recht)
- Karl Jeß (1843–1925), Senatspräsident beim Reichsgericht
- Franz Lieber (1800–1872), Publizist und Rechts- und Staatsphilosoph, Begründer der Politikwissenschaft und Soziologie in den Vereinigten Staaten
- Friedrich Maassen (1823–1900), Rechtswissenschaftler und Publizist
- Johannes Peters (1841–1909), MdHH
- Otto von Pfister-Schwaighusen (1868–1952), Landgerichtsdirektor, Dichterjurist
- Hermann von Schulze-Gävernitz (1824–1888), Staatsrechtler in Breslau und Heidelberg
- Lorenz von Stein (1815–1890), Staatsrechtslehrer und Nationalökonom
Kommunal- und Staatsbeamte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Bender (1848–1924), Kommunalpolitiker, langjähriger Oberbürgermeister von Breslau
- Ludwig von Doetinchem de Rande (1826–1899), Landrat, Geh. Regierungsrat
- Ernst Ehrlicher (1872–1951), Oberbürgermeister von Hildesheim
- Felix Eichler (1883–1955), Landrat, kommissarischer Regierungspräsident für den Regierungsbezirk Frankfurt
- Helmut Janßen (1910–1992), Verwaltungsjurist, Oberkreisdirektor des Landkreises Rotenburg (Wümme)
- Werner Laskowski (1908–1973), Landrat im Landkreis Friedeberg Nm., Direktor des Statistischen Landesamtes Schleswig-Holstein
- Ehrhard Johann Martin Nimz (1905–1984), Bürgermeister von Bitterfeld
- Hans Ludwig Moraht (1879–1945), Diplomat, deutscher Gesandter in Estland, Litauen und Uruguay, Sondergesandter auf dem Balkan
- Otto Perlet (1855–1918), Jurist, Landrat
- Johannes Rasch (1880–1958), Landrat in Saalfeld
- Karl Schmidt (1898–1969), Regierungspräsident von Allenstein
- Erich Unverfähr (1885–1946), Bürgermeister von Coburg
- Karl Friedrich Richard Wagner (1848–1915), Bürgermeister und Ehrenbürger von Plauen, Präsident des Verbandes Deutscher Touristenvereine
Mediziner und Naturwissenschaftler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Andree (1808–1875), Geograph, Publizist und Diplomat, Konsul der Republik Chile
- Alfred Behre (1876–1949), Chemiker
- Hans Berger (1873–1941), Psychiater und Neurologe, entwickelte das Elektroenzephalogramm (EEG)
- Franz Anton Bicking (1809–1873), Mediziner und Schriftsteller
- Johannes Brüggen, in Chile auch Juan Brüggen Messtorff (1887–1953), deutscher Geologe und chilenischer Hochschullehrer
- Ottomar Domrich (1819–1907), Mediziner
- Wolfgang Dürwald (1924–2014), Arzt, Gerichtsmediziner und Hochschullehrer
- Fritz Haasler (1863–1948), Chirurg und Hochschullehrer
- Hermann von Heinemann (1812–1871), Entomologe
- Hans Paul Kaufmann (1889–1971), pharmazeutischer Chemiker
- Kurt Kochsiek (1930–2013), Internist
- Christian Eduard Langethal (1806–1878), Pflanzenbauwissenschaftler, Botaniker und Agrarhistoriker
- August Martin (1847–1933), Gynäkologe und Geburtshelfer
- Heinz Oettel (1903–1980), Pharmakologe und Hochschullehrer
- Ludwig Pfeiffer (1842–1921), Arzt, Protozoologe, Kunsthistoriker und Archäologe
- Karl Regensburger (1903–1970), Chirurg
- Dieter Schmidt (* 1939), Ophthalmologe und Hochschullehrer
- Karl August Schuchardt (1856–1901), Chirurg und Gynäkologe
- Ludwig Sievers (1887–1968), ärztlicher Standespolitiker
- Carl Stölzel (1826–1896), Chemiker und Metallurg
- Oswald Thomas (1882–1963), Astronom und Universitätsprofessor. Der Asteroid (29427) Oswaldthomas ist zu seinen Ehren benannt, ebenso der Oswald-Thomas-Platz in Wien, auf dem heute das Wiener Planetarium steht
- Erich Werdermann (1892–1959), Botaniker, Kakteenspezialist
- Carl Wilhelm von Zehender (1819–1916), Ophthalmologe
- Hans-Klaus Zinser (1912–1997), Gynäkologe, Pionier der Zytodiagnostik
Politiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl-Heinrich Barthel (1905–1975), Mediziner und Politiker (NSDAP, NDPD), Abgeordneter der Volkskammer
- Gottlieb Begle (1818–1891), Schweizer Politiker, Landrat, Regierungsrat, Verfassungsrat
- Carl Beck (1822–1884), Pfarrer, Abgeordneter im Landtag (Waldeck-Pyrmont)
- Alfred Belian (1873–1946), Politiker
- Gustav Berlet (1817–1908), Jurist und Politiker, Präsident der beiden Landtage des Herzogtums Gotha und der Herzogtümer Coburg und Gotha
- Andrea Bezzola (1840–1897), Schweizer Jurist und Politiker, Bundesrichter und Nationalratspräsident der Schweiz
- Walther Brecht (1841–1909), Jurist, Politiker (NLP) und Direktor der Lübeck-Büchener Eisenbahngesellschaft
- Emil Theodor Brüger (1827–1900), Bürgermeister von Neustadt an der Orla, Weimarer Landtagsabgeordneter, Geheimer Staatsrat
- Hugo Böttger (1863–1944), Publizist, Burschenschaftsfunktionär, MdR
- Johann Werner Detering (1808–1876), Jurist und Politiker, Abgeordneter des Vorparlaments, Landtagsabgeordneter in Hannover, Bürgermeister Osnabrück
- Heinrich Emil Deyßing (1818–1901), Coburger Landtagsabgeordneter
- Arthur Dölitzsch (1819–1900), Abgeordneter im Sachsen-Altenburger Landtag und im Altenburger Revolutionslandtag
- Franz Dula (1814–1892), Schweizer Lehrer und Politiker
- Ernst Finkenstaedt (1861–1935), Abgeordneter im Provinziallandtag von Hannover
- Friedrich Forkel (1822–1890), Ehrenbürger von Coburg, MdR
- Hugo Friedrich Fries (1818–1889), Jurist und Politiker, MdR
- Friedrich Karl Heinrich Otto Gebhardt (1827–1888), Staatsrat in Gotha, Landtagsabgeordneter im Herzogtum Coburg-Gotha
- Wilhelm Genast (1822–1887), Dichter, Jurist, MdR
- Gustav Adolf Glaßer (1819–1877), Jurist und Politiker, Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach
- August von Gonzenbach (1808–1887), Schweizer Politiker und Historiker
- Carl Bernhard Friedrich Graepel (1818–1890), Jurist, MdR
- Hans-Henning Grünwald (1939–2020), Verwaltungsbeamter, Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtages (Austritt nach 2007)
- Wilhelm Güssefeld (1886–1974), Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- Leonz Gurdi (1814–1891), Stadtpräsident von Luzern, Luzerner Nationalrat
- Christoph Gusbeth (1842–1913), Abgeordneter im Ungarischen Reichstag
- Felix Hallensleben (1860–1926), Vizepräsident des Schwarzburg-Sondershäuser Landtags
- Otto Heinrich Hase (1818–1884), Bürgermeister von Schmölln und Abgeordneter im Altenburger Landtag
- Ludwig Häusser (1818–1867), Historiker und liberaler Politiker
- Ernst Harmening (1854–1913), Jurist, Schriftsteller, MdR
- Wilhelm Friedrich von Heim (1835–1912), Staatsminister des Herzogtums Sachsen-Meiningen
- Hermann Hering (1821–1887), Jurist und Politiker, Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes
- Rudolf Hertel (1826–1885), Bürgermeister und Oberbürgermeister von Salzungen (1861–1885), Abgeordneter im Sachsen-Meiningischen Landtag
- Friedrich Carl Hönniger (1812–1874), Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Hermann Höpker-Aschoff (1883–1954), Politiker (DDP, FDP), erster Präsident des Bundesverfassungsgerichts
- August Hullmann (1826–1887), Reichsgerichtsrat, MdR
- Johannes Hunnius (1852–1943), Sachsen-Weimar-Eisenacher Finanzminister
- Emil Hölck (1835–1916), Landwirt und Mitglied des Provinziallandtages von Schleswig-Holstein
- Hans Hold (1826–1910), Schweizer Politiker (FDP-Liberale) und Militär
- Wilhelm Kästner (1888–1974), Jurist und Politiker
- Otto König (1821–1893), Geheimer Kammerrat, Kammerpräsident der Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hofkammer, Abgeordneter des Schaumburg-Lippischen Landtags
- Hinrich Gerhard Kückens (1853–1944), oldenburgischer Amtshauptmann, Abgeordneter im Oldenburgischen Landtag
- Felix Kühner (1890–1968), Zeitungsverleger, Kommunalpolitiker (DDP)
- Adolf Lafaurie (1816–1875), Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Landesversammlung, Sozialist, Mediziner
- Moritz Laurentius (1821–1891), Oberbürgermeister und Polizeidirektor von Altenburg, Landtagsabgeordneter (Herzogtum Sachsen-Altenburg), Ständiger Stellvertretender Chef des Herzoglichen Ministeriums
- Georg Langerfeldt (1846–1903), Jurist, MdR
- Friedrich Theodor Müller (1821–1880), Anwalt, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- Johannes Müller (1880–1964), Politiker, Oberbürgermeister von Marburg
- Leopold Oberländer (1811–1868), Jurist, Bürgermeister von Coburg, Landtagsabgeordneter (Sachsen Coburg)
- Rudolf Ortlepp (1909–1942), Studentenfunktionär, Gaustudentenführer von Thüringen
- Alfred Dominicus Pauli (1827–1915), Senator und Bürgermeister der Stadt Bremen
- Friedrich Rieck (1809–1878), Philologe und Parlamentarier
- Otto Rohland (1828–1899), Rittergutsbesitzer und Politiker (DFP), MdR
- Karl Rothe (1848–1921), Staatsminister von Sachsen-Weimar-Eisenach und damit Bevollmächtigter beim Bundesrat, Ehrenbürger von Jena
- Eduard Rückert (1822–1880), Jurist, MdR
- Hans Woldemar Schack (1878–1946), Botaniker, Jurist und Politiker
- Jakob Scherz (1818–1889), Schweizer Politiker; Berner Grossrat, Nationalrat, Regierungsrat, Verwaltungsrat und Verfassungsrat
- Walter Schütz (1884–1945), Politiker (DVP, DNVP)
- Josef Schuster (1849–1914), Lehrer, MdR
- Ludwig Karl Eduard Schneider (1809–1889), Politiker und Botaniker
- Gustav Adolf Seberini (1816–1890), ungarischer Reichstagsabgeordneter und Mitglied des Magnatenhauses
- Hermann Seifert (1841–1909), Schweizer Politiker
- Ludwig Strackerjan (1825–1881), Schriftsteller, Jurist und Politiker, Abgeordneter und Präsident des Oldenburgischen Landtags
- Feodor Streit (1820–1904), demokratischer Politiker und Publizist
- Karl Friedrich von Strenge (1843–1907), Rechtsgelehrter und Staatsminister
- Christoph Strössenreuther (1829–1908), Präsident des Landgerichts Fürth, Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer (Vereinigte Liberale)
- Theodor Tannen (1827–1893), Landwirt und Politiker, MdHdA
- Ludwig Thomas (1810–1891), Abgeordneter und Alterspräsident im Landtag von Schwarzburg-Sondershausen
- August Topf (1826–1885), Pfarrer und Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Meiningen
- Eduard Trieps (1811–1884), Jurist und von 1874 bis 1881 braunschweigischer Staatsminister
- Wilhelm Adolph von Trützschler (1818–1849), Politiker
- Wilhelm Varenhorst (1865–1944), Jurist, MdR
- Hermann Vollert (1821–1894), Weimarischer Finanzminister
- Wilhelm Wehrenpfennig (1829–1900), MdR, MdHdA
- Hermann Weingarten (1834–1892), protestantischer Theologe
- Wilhelm Weißenborn (1803–1878), Altphilologe und Gymnasiallehrer
- Julius Martin Weißich (1824–1898), MdR
- Emil Welti (1825–1899), sechsmaliger Schweizer Bundespräsident
- Samuel Wildi (1825–1905), Schweizer Richter und Politiker, Nationalrat im Kanton Aargau
- Gottlieb Jonathan Winter (1810–1886), Oberamtmann und Abgeordneter der Badischen Ständeversammlung
- Konrad Wippermann (1858–1935), Landespolitiker in Schaumburg-Lippe
- Oskar von Wydenbrugk (1815–1876), Märzminister in Sachsen-Weimar-Eisenach und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
Schriftsteller
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emil Anhalt (1816–1896), Schriftsteller
- Friedrich Christian Avé-Lallemant (1809–1892), Kriminalist und Schriftsteller
- Rudolf Flex (1855–1918), Lehrer und Schriftsteller
- Hermann Friedrich Friedrich (1828–1890), Schriftsteller und Journalist
- Jakob Daniel Hoffmann (1808–1885), Schriftsteller
- Armin Gimmerthal (1858–1941), Schriftsteller
- Georg Günther (1845–1923), Lehrer und Schriftsteller
- Hermann Günther (1811–1886), Pädagoge und Schulleiter
- Adolf Hausrath (1837–1909), Theologe und Schriftsteller
- Friedrich Hofmann (1813–1888), Schriftsteller
- Robert Keil (1826–1894), Jurist und Schriftsteller
- Ludwig Köhler (1819–1864), Schriftsteller
- Friedrich Konrad Müller (1823–1881), Dichter (vermutlich Ehrenmitglied)
- Fritz Rödiger (1824–1909), Publizist
- August Sturm (1852–1923), Dichterjurist
Theologen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Avé-Lallemant (1807–1876), evangelisch-lutherischer Geistlicher und Bibliothekar
- Johannes Hesekiel (1835–1918), evangelischer Theologe, Generalsuperintendent in Posen
- Heinrich Mau (1842–1916), Theologe
- Heinrich Maurer (1834–1918), evangelischer Generalsuperintendent
- Ludwig Paul (1826–1902), Lehrer, Pfarrer und Schriftsteller
- Johann Jacob Rietmann (1815–1867), Schweizer Theologe und Schriftsteller
- Ernst Teichmüller (1824–1908), Generalsuperintendent in Dessau und Hofprediger in Anhalt
- Johann Christian Karl Trebitz (1818–1884), Pastor
- Adolf Wuttig (1844–1929), evangelischer Pfarrer
- Karl Zittel (1802–1871), Theologe
Ehrenmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abraham Esau (1884–1955), Physiker
- Emil Högg (1867–1954), Architekt, Kunstgewerbler und Hochschullehrer
- Peter Röhlinger (* 1939), Veterinär, MdB und Jenaer Oberbürgermeister (1990–2006)
- Hermann Rollett (1819–1904), österreichischer Dichter, Kunstschriftsteller und Heimatforscher
- Ernst Schmutzer (1930–2022), Physiker
Mitgliederverzeichnis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 1053–1054.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Zeiß: Geschichte der alten Jenaischen Burschenschaft und der Burgkeller-Burschenschaft, seit 1859 Arminia a. d. B., Jena 1903.
- Rudolf Hanow: Geschichte der Burgkellerburschenschaft Arminia auf dem Burgkeller während der Jahre 1859–1932, Hildesheim 1933.
- Hans Volquartz: Die Insignien der Jenaischen Burschenschaft und ihre Geschichte 1815–1965, Bochum-Langendreer 1965.
- Peter Kaupp und Reinhard Stegmann: 150 Jahre Burschenschaft auf dem Burgkeller, Festschrift zur 150. Wiederkehr der Gründung der Burschenschaft in Jena, Bochum-Langendreer 1965.
- Peter Kaupp: Von Aldenhoven bis Zittler, Mitglieder der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller-Jena, die in den letzten 100 Jahren im öffentlichen Leben hervorgetreten sind, Dieburg 2000.
- Alfred Thullen: Der Burgkeller zu Jena und die Burschenschaft auf dem Burgkeller von 1933–1945, Heidenheim a.d.B. 2002. ISBN 3-933892-49-X.
- Hans-Georg Balder: Die Deutsche(n) Burschenschaft(en) – Ihre Darstellung in Einzelchroniken. Hilden 2005, S. 230–231.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller
- Sammlung von Fotografien aus dem Leben der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Meyers Konversationslexikon. 5. Auflage, Leipzig 1896, Beilage zum Artikel Studentenverbindungen.
- ↑ https://allgemeine-burschenschaft.de/mitglieder/
- ↑ Emil Anhalt: Die Trennung der Jenaer Burschenschaft im Januar 1840: Erinnerungen eines alten Burschenschafters. In: Georg Heer: Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung. Band 14, Heidelberg 1935, S. 213–228.
- ↑ Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 71.
- ↑ Hans-Georg Balder: Die Deutsche(n) Burschenschaft(en) – Ihre Darstellung in Einzelchroniken. Hilden 2005, S. 291–292, 289–290.
- ↑ Peter Krause: O alte Burschenherrlichkeit. Die Studenten und ihr Brauchtum, 5. Auflage. Graz, Wien, Köln 1997, S. 162.
- ↑ Arminia- a.d.B. -Jena nicht mehr im RV. In: Burschenschaftliche Blätter, 106. Jg. (1991), H. 3, S. 75.
- ↑ Burkhard Schückes: Burschenschaft Arminia-Mainz gegründet. In: Burschenschaftliche Blätter, 109. Jg. (1994), H. 1, S. 28.
- ↑ Dirk Hollstein: Burschenschaft Arminia-Mainz bezieht Verbindungshaus. In: Burschenschaftliche Blätter, 109. Jg. (1994), H. 1, S. 28.
- ↑ Wer wir sind – Alte Burschenschaft Burgkeller Jena in der DB. Abgerufen am 12. August 2021.
- ↑ Jördis Bachmann: 106 Vorfälle mit zumeist rechtsextremen Hintergrund seit 2019: Wo steht Jena heute? In: Ostthüringer Zeitung. 26. August 2022, abgerufen am 31. Juli 2023 (deutsch).