Bussus-Bussuel

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Bussus-Bussuel
Bussus-Bussuel (Frankreich)
Bussus-Bussuel (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Abbeville
Kanton Rue
Gemeindeverband Ponthieu-Marquenterre
Koordinaten 50° 7′ N, 2° 0′ OKoordinaten: 50° 7′ N, 2° 0′ O
Höhe 63–123 m
Fläche 8,16 km²
Einwohner 302 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 37 Einw./km²
Postleitzahl 80135
INSEE-Code

Bürgermeisteramt (Mairie)

Bussus-Bussuel (picardisch: Buchu-Buchuel) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 302 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Abbeville und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes Ponthieu-Marquenterre. Die Bewohner werden Bussuellois und Bussuelloises genannt.

Die Gemeinde erhielt 2024 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Bodennutzung und Infrastruktur der Gemeinde (2018)

Bussus-Bussuel liegt etwa 12 Kilometer östlich von Abbeville und etwa 32 Kilometer nordwestlich von Amiens in der Région naturelle des Ponthieu. Das Ortsgebiet befindet sich im Regionalen Naturpark Baie de Somme Picardie Maritime. Es besitzt außer einem zeitweise trockenfallenden und im weiteren Verlauf versickernden Bach keine weiteren Fließgewässer. Das Zentrum befindet sich auf einer Höhe von etwa 46 m in einem Trockental mit Erhebungen nach Norden hin bis 110 m und nach Südwesten und Südosten hin bis 105 m.

92 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich, hauptsächlich als Kulturboden genutzt, rund 6 % entfallen auf bebaute Flächen, rund 2 % sind bewaldet (Stand: 2018).[2]

Umgeben wird Bussus-Bussuel von den fünf Nachbargemeinden:

Oneux Maison-Roland
Yaucourt-Bussus Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Domqueur
Ailly-le-Haut-Clocher

Toponymie und Geschichte

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Bussus ist mit den folgenden Formen erwähnt: Buxeium (704), Bixis (855), Buxionus (960), Buxudis villa (1088), Bussiacum (1184), Busseium (1224), Bussu (1260), Buyssu (1301), Buchu (1638), Bossu (1707), Bussu-Bussuel (1763), Bussy (1781). Bussuel wurde in den Formen Buchuel (1476), Bussuelle und Bussuel (1701), Bussuelles (1766) in den Schriften erwähnt.[3]

Die Gemeinde erhielt bei der Gründung während der Französischen Revolution den Namen Bussus Bussuel (1793) und später Bussu (1801), Bussus (1850) und schließlich Bussus-Bussuel (1956).[4]

Der Ursprung des Namens von Bussus ergibt sich aus dem lateinischen Wort buxus (deutsch Buchsbaum) zusammen mit dem lateinischen Suffix -utus zu „einem Ort mit Buchsbäumen“. Bussuel, ursprünglich ein Weiler von Bussus, ist mit der Endung -el ein Diminutiv von Bussus und entsprechend „ein kleiner Ort mit Buchsbäumen“.

Die erstmals im Jahr 704 genannte Gemeinde unterstand der Abtei Saint-Riquier. Der Ort besaß früher gemeinsam mit Yaucourt-Bussus eine Kirche, die verschwunden ist.

Einwohnerentwicklung

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Bussus-Bussuel: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2020
Jahr  Einwohner
1793
  
493
1800
  
510
1806
  
548
1821
  
599
1831
  
565
1836
  
616
1841
  
652
1846
  
648
1851
  
649
1856
  
610
1861
  
604
1866
  
568
1872
  
560
1876
  
527
1881
  
470
1886
  
450
1891
  
412
1896
  
412
1901
  
375
1906
  
343
1911
  
318
1921
  
282
1926
  
253
1931
  
266
1936
  
247
1946
  
275
1954
  
266
1962
  
249
1968
  
248
1975
  
220
1982
  
221
1990
  
223
1999
  
247
2006
  
264
2013
  
322
2020
  
297
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[4] INSEE ab 2006[5][6][7]
Anmerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Sehenswürdigkeiten

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  • Kirche Saint-Michel, im ausgehenden 19. Jahrhundert neu erbaut[8]
  • Kapelle von Hémimont im 16. Jahrhundert erstmals errichtet im Süden des Gemeindegebiets an der Stelle eines kleinen gallorömischen Tempels. Sie wurde 1941 bei Schießübungen der deutschen Wehrmacht zerstört und 2006 wiederhergestellt.[9]
  • Mühle Vaillant-Tellier aus dem 17. Jahrhundert unweit der Kapelle von Hémimont auf einer Anhöhe auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Yaucourt-Bussus, einzig verbliebene einer Gruppe von vier Windmühlen, im Besitz der Gemeinde Bussus-Bussuel
  • Gefallenendenkmal

Einzelnachweise

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  1. Bussus-Bussuel. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  2. Répartition des superficies en 15 postes d’occupation des sols (métropole). CORINE Land Cover, 2018, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  3. Jacques Garnier: Dictionnaire topographique du département de la Somme. In: Mémoires de la Société des Antiquaires de Picardie. Bibliothèque nationale de France, 1867, S. 186, 187, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  4. a b Notice Communale Bussus-Bussuel. EHESS, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  5. Populations légales 2006 Commune de Bussus-Bussuel (80155). INSEE, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  6. Populations légales 2013 Commune de Bussus-Bussuel (80155). INSEE, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  7. Populations légales 2020 Commune de Bussus-Bussuel (80155). INSEE, abgerufen am 25. Oktober 2024 (französisch).
  8. https://clochers.org/Fichiers_HTML/Accueil/Accueil_clochers/80/accueil_80155.htm
  9. La chapelle d’Hémimont (XVIe) (französisch) (Memento vom 23. August 2018 im Internet Archive)
Commons: Bussus-Bussuel – Sammlung von Bildern