Butea superba
Butea superba | ||||||||||||
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Butea superba, Illustration aus der Erstbeschreibung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Butea superba | ||||||||||||
Roxb. |
Butea superba, auch als Plossobaum[1] bezeichnet, ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie ist im südlichen Asien und Südostasien beheimatet und wird als Heilpflanze genutzt. Das Artepitheton superba, lateinisch für stolz, prächtig, bezieht sich auf die prächtigen Blüten.[2] Trivialnamen in den Heimatländern sind Chhola-Ki-Bel (Hindi), Chihunt (Hindi), Climbing Palas (Englisch), Palas Lata (Hindi)[3].
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Butea superba wächst als Liane und erreicht Wuchshöhen von bis zu 12 Meter. Die gefiederten Laubblätter bestehen aus verkehrt-eiförmig-rhombischen Blättchen, die 12 bis 30 cm lang und 10 bis 27 cm breit sind.[4]
Butea superba bildet traubige Blütenstände.[5] Die Blüten sind zygomorph. Die gelblich-orange farbenen[6] Kronblätter sind 4 bis 6 cm lang[4] und behaart.[5] Die flachen, 13 bis 15 cm langen und 2,5 bis 5,5 cm breiten Hülsenfrüchte enthalten einen eiförmigen, abgeflachten Samen.[4]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[7]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das natürliche Verbreitungsgebiet von Butea superba reicht von Sri Lanka, Indien, Laos, Myanmar, über Thailand, Kambodscha, China bis Vietnam und von Java bis zu den Philippinen.
In Indien kommt sie in Andhra Pradesh, Bihar, Dadra-Nagar-Haveli, Goa, Gujarat, Karnataka, Madhya Pradesh, Maharashtra, Orissa, Rajasthan, Tamil Nadu, Uttar Pradesh, West Bengal vor.[3] Sie ist in den Wäldern der nördlichen und östlichen Regionen Thailand und entlang der Provinz Kanchanaburi verbreitet[6]. Auf Mauritius ist sie ein Neophyt[3].
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Synonyme für Butea superba Roxb. sind Plaso superba (Willd.) Kuntze und Rudolphia superba (Willd.) Poir.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einheimische behaupten, Butea superba habe eine potenzsteigernde Wirkung. Butea superba ist in den Wäldern Thailands weit verbreitet und erfreut sich aufgrund der angeblichen Verjüngungswirkung und der Steigerung der Libido großer Beliebtheit unter den thailändischen Männern.[8]
Die knolligen Wurzeln von Butea superba beinhalten Flavonoide und flavonoide Glycoside als auch Sterine einschließlich β-Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Drogen L-Z. Springer, 1997, ISBN 978-3-540-61619-1, S. 414. Google-Book-online.
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6, S. 621.
- ↑ a b c d Eintrag bei International Legume Database & Information Service = ILDIS.
- ↑ a b c G. P. Roy, B. K. Shukla, Bhaskar Datt: Flora of Madhya Pradesh: Chhatarpur and Damoh. Ashish, 2005, ISBN 978-81-7024-457-8, S. 111.
- ↑ a b M. N. Sanyal: Handbook of Excursion Flora of the Gangetic Plains and Adjoining Hills. Mittal Publications, 1996, ISBN 978-81-7099-240-0, S. 26.
- ↑ a b c Roengsamran S, Petsom A, Ngamrojanavanich N, Rugsilp T, Sittiwichienwong P, Khorphueng P et al.: Flavonoid and flavonoid glycoside from Butea superba Roxb. and their cAMP phosphodiesterase inhibitory activity. In: J Sci Res Chula Univ. 25. Jahrgang, 2000, S. 169–76. (Online ( des vom 8. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; PDF; 232 kB)
- ↑ Butea superba bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ A. Suntara: The remedy pamphlet of Kwao Krua tuber of Luang Anusarnsuntarakromkarnphiset. Chiang Mai, Thailand: Chiang Mai Upatipongsa Press; 1931.