Cäsar Beck
Cäsar Beck (9. Dezember 1850 in München, Königreich Bayern – 22. August 1925 in München, Deutsches Reich)[1] war ein deutscher Theaterregisseur sowie Theater- und Stummfilmschauspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cäsar Beck war der Sohn eines Schneidergesellen. Er besuchte die St. Ludwigs-Pfarrschule mit bemerkenswertem Erfolg.[2] Heinrich Richter, Schauspieler am Münchner Hoftheater, sah ihn in einer Studentenvorstellung und riet ihm, die Bühnenlaufbahn einzuschlagen. Beck nahm am Deutsch-Französischen Krieg 1871 als Freiwilliger teil. Danach begann er seine Karriere am Hoftheater München und ging über Augsburg nach Frankfurt am Main, Hannover und Wiesbaden. Später war er – bis zu dessen Auflösung 1890 – am Kaiserlich Deutschen Theater in Petersburg tätig. Anschließend ging er nach Breslau, Bremen, einige Jahre an das 'Berliner Theater' und das Residenztheater in Hannover.[3] Auch in London war Beck erfolgreich. So schrieb die Presse über seine Rolle in Ibsens Nora oder Ein Puppenheim: „Herr Caesar Beck was an ideal Helmer, the best I have ever seen.“[4] Sein Fach waren: Liebhaber, Heldenrollen und in höherem Alter Heldenväter. Verheiratet war er mit Anna Beck-Radecke (1861–1918). 1897 trennten sie sich.[5] Beck war viele Jahre Oberspielleiter am Münchener Hoftheater[1] und verstarb in seiner Geburtsstadt im Alter von 74 Jahren.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1918: Das Herz vom Hochland, Regie: Hans Oberländer
- 1918: Der Herr mit der Dogge, Regie: Franz Seitz
- 1919: Komödianten, Regie: Hans Oberländer
- 1920: Die letzte Nacht, Regie: Wilhelm Thiele, Reinhold Bauer
- 1920: Die Hexe von Lolaruh, Regie: Felix Wildenhain
- 1920: Doch mit des Schicksals Mächten, Regie: Carl Schönfeld
- 1921: Ciska Barna, die Zigeunerin, Regie: Hans Tintner, Herr Asam
- 1923: Um Recht und Liebe, Regie: Josef Berger
- 1924: Die Tragödie eines Staatsanwalts, Regie: Josef Berger
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 68, (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cäsar Beck bei filmportal.de
- Cäsar Beck bei IMDb
- Cäsar Beck bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Deutsches Bühnen Jahrbuch 38, 1927, S. 89.
- ↑ Verzeichnis der sämmtlichen Schüler und Schülerinen, welche im Schuljahr 1859/60 in den deutschen Werktags-Schulen der königlichen Haupt- und Residenzstadt München sich öffentlicher Preise oder rühmlicher Bekanntmachung würdig gemacht haben, München 1860, S. 30.
- ↑ Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Band XXII/3: Causerien über Theater. Dritter Teil. Unter Mitwirkung von Kurt Schreinert herausgegeben von Edgar Gross in Verbindung mit Rainer Bachmann. München: Nymphenburger 1967, S. 452 f.
- ↑ The Athenaeum, London 1894, S. 650.
- ↑ Anna Beck-Radecke ( vom 30. August 2014 im Internet Archive) zum 150. Geburtstag bei der-neue-merker.de.
Personendaten | |
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NAME | Beck, Cäsar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterregisseur sowie Theater- und Stummfilmschauspieler |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1850 |
GEBURTSORT | München, Königreich Bayern |
STERBEDATUM | 22. August 1925 |
STERBEORT | München, Deutsches Reich |