CSM T22
CSM T22 | |
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Urzustand
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Nummerierung: | CSM T22 OHE DT 0502 VEH VT6 VEF T22 AVL DT 0502 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Waggonfabrik Talbot Aachen |
Baujahr(e): | 1935 |
Ausmusterung: | etwa 2000 |
Achsformel: | A1 |
Länge über Puffer: | 12.360 mm |
Länge: | 11.300 mm |
Breite: | 2.900 mm |
Gesamtradstand: | 6.200 mm |
Leermasse: | 14.600 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Installierte Leistung: | 125 PS |
Motorentyp: | KHD A6M417 |
Motorbauart: | Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor |
Leistungsübertragung: | mechanisch mit TAG-Getriebe |
Zugbremse: | Indirekte Bremse als Klotzbremse |
Sitzplätze: | 46 |
Stehplätze: | 20 |
Klassen: | 3. |
Der zweiachsige Triebwagen CSM T22 der Kleinbahn Celle-Soltau-Munster wurde 1935 von der Waggonfabrik Talbot in Aachen gebaut. Der Triebwagen war bei verschiedenen Eisenbahngesellschaften im Einsatz und ist heute (2019) noch vorhanden.
Geschichte und Einsatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fahrzeug wurde als dritter Triebwagen der Gesellschaft gekauft. Bereits 1931 war ein Triebwagen durch Umbau aus einem Beiwagen entstanden und 1934 ein Wismarer Schienenbus angeschafft worden.
Das Einsatzgebiet des Fahrzeuges waren vorrangig die Strecken Celle–Soltau, Beckedorf–Munster und Soltau–Neuenkirchen.
OHE DT 00502 / 0502
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1944 wurde der Triebwagen von den Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) übernommen. Dabei erhielt der Triebwagen die Bezeichnung DT 00502, die in den 1950er Jahren in DT 0502 geändert wurde. 1961 unternahm das Fahrzeug die Abschiedsfahrt auf der Bahnstrecke Soltau–Neuenkirchen.[1]
MEC DT 0502
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1968 wurde der Triebwagen an den Modell-Eisenbahn-Club Essen in Essen abgegeben und versah dort Dienst bis 1980.[2]
VEH DT 0502 / VT 6
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In diesem Jahr bekam er mit dem Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn einen neuen Eigentümer, der ihm die Bezeichnung DT 0502 gab. Diese wurde 1983 in VT 6 geändert.
VEF T 1 / T 22
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1995 war der Triebwagen im Einsatz, dann wurde er von den Verdener Eisenbahnfreunden als T 1 übernommen und 2006 in T 22 umgezeichnet[2] 2007 erhielt er die NVR-Nummer 95 80 0133 122-1 D-VEF.
AVL DT 0502
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2011 wurde er von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg übernommen und trägt nun die NVR-Nummer 95 80 0133 122-1 D-TEL.[2] Zuletzt war der Triebwagen in einem desolaten Zustand.[3]
Technische Merkmale/Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beschreibungen des CSM T22 sind nicht zu finden. Der Triebwagen hatte ein zusätzliches Gepäckabteil erhalten, sodass in der Seitenwand drei Schiebetüren vorhanden sind.
Der Motor von Klöckner-Humboldt-Deutz befand sich unter dem Gepäckabteil, das TAG-Getriebe etwa in Wagenmitte. Von diesem führte eine lange Kardanwelle zur auf der anderen Fahrzeugseite liegenden Antriebsachse.[4] Der Wagen hatten von Anfang an eine reguläre Zug- und Stoßeinrichtung. Ursprünglich hatte der Triebwagen zwei große Scheinwerfer,[5] bei einem nicht datierten Umbau wurde der Wagen auf das Dreilicht-Spitzensignal mit kleineren Scheinwerfern umgebaut.[1] Auffällig waren seine großen Schienenräumer.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingo Hütter, Thorsten Bretschneider: Die Osthannoverschen Eisenbahnen, EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-388255-730-5
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fotosammlung von der Abschiedsfahrt auf der Bahnstrecke Soltau–Neuenkirchen mit dem CSM T22
- Foto des CSM T22 1971 im Eisenbahnmuseum Bochum auf eisenbahnstiftung.de
- Datenblatt der Einsatzstellen des CSM T22
- Foto des VEF T22, Zustand 2005
- Datenblatt der Bahnstrecke Celle–Soltau mit dem CSM T22
- Internetseite des Heide-Express mit Erwähnung des CSM T22
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Foto des Triebwagens OHE DT 0502 bei der Abschiedsfahrt
- ↑ a b c Fotos und Einsatzdaten des CSM T22
- ↑ Foto des AVL DT 0502, abgestellt
- ↑ Ingo Hütter, Thorsten Bretschneider: Die Osthannoverschen Eisenbahnen, EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-388255-730-5, Seite 20
- ↑ a b Ingo Hütter, Thorsten Bretschneider: Die Osthannoverschen Eisenbahnen, EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-388255-730-5, Seite 21