Čačaks Beste

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Früchte der Zwetschgen-Sorte „Čačaks Beste“

Čačaks Beste (serbokroatisch Čačanska najbolja, französisch Meilleure de Cacak) ist eine Zwetschgensorte, die 1961 in der jugoslawischen Obstbauanstalt Čačak (heute Serbien) aus der Kreuzung von Wangenheimer x Hauszwetschge (Pozegaca) entstanden ist.[1] Die Sorte wird seit 1980 in Deutschland u. a. im Erwerbsanbau angebaut. Dort ist sie aber nicht sehr verbreitet, da die Sorte einen geringen Ertrag hat. So bestand im Jahr 2020 maximal 0,8 % des deutschen Pflaumensortiments aus Čačaks Beste.[2] Die Sorte ist nicht selbstfruchtbar. Als Befruchter werden bspw. Čačaks Schöne, Stanley, Ruth Gerstetter oder Čačaks Frühe empfohlen.[3] Die Früchte sind gut transportfähig – zudem ist sie tolerant gegen die Scharka-Krankheit.

Die großen Früchte reifen Mitte bis Ende August, sind länglich-oval und bei Reife dunkelblau und stark bereift. Das Fruchtfleisch ist mittelfest, saftig, von gelber Farbe und gut kernlösend.

Nach dem Ort der Züchtung sind drei weitere, 1961 entstandene Sorten benannt:

Die Sorte wurde in vielen Züchtungsprogrammen als Elternsorte benutzt, beispielsweise von Helmut Jacob in Geisenheim. Daraus entstanden:[4]

Walter Hartmann kreuzte Čačaks Beste mit Valor, um Haganta zu erhalten.

  • Manfred Fischer: Farbatlas Obstsorten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart Hohenheim 2003, ISBN 3-8001-5547-8.
  • Martin Balmer: Praxisanleitung „Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen“ - Qualitätsproduktion. DLR Rheinpfalz, Rheinbach 2011.

Einzelnachweise

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  1. Beschreibende Sortenliste Steinobst. Bundessortenamt, 1997, S. 19, abgerufen am 18. August 2023.
  2. Marktbericht Obst und Gemüse KW 38 / 20. Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft, abgerufen am 4. Februar 2024.
  3. Cacaks Beste. Dienstleistungszentren Ländlicher Raum, abgerufen am 18. August 2023.
  4. Madalina Butac: Plum Breeding. IntechOpen, 2020, ISBN 978-1-83962-608-1 (intechopen.com [abgerufen am 18. August 2023]).
  5. Topfive. Hochschule Geisenheim, abgerufen am 30. August 2023.