Caesiumtetrachloroaurat

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Strukturformel
Cäsium-Kation Tetrachloroaurat-Anion
Allgemeines
Name Caesiumtetrachloroaurat
Summenformel AuCl4Cs
Kurzbeschreibung

gelber bis oranger Feststoff[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13682-60-5
EG-Nummer 237-189-6
ECHA-InfoCard 100.033.794
PubChem 25113288
ChemSpider 21865900
Wikidata Q11129395
Eigenschaften
Molare Masse 471,68 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,118 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Caesiumtetrachloroaurat, nach IUPAC Caesiumtetrachloridoaurat, ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Tetrachloroaurate und das Caesiumsalz der Tetrachlorogoldsäure.

Analog zur Herstellung von Tetrachloroauraten quartärer Ammoniumionen, die aus Tetrachlorogoldsäure und einem entsprechenden Chlorid hergestellt werden, kann Caesiumtetrachloroaurat aus Tetrachlorogoldsäure und Caesiumchlorid hergestellt werden.[4][5]

Caesiumtetrachloroaurat bildet orangefarbene Nadeln und kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 12,923 Å; b = 6,1715 Å, c = 9,6512 Å und β = 105,049 ° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Das Kristallgitter besteht aus Caesium-Kationen und quadratisch planaren Tetrachloroaurat-Ionen.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer Berlin Heidelberg, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 310 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Florian Kraus: Caesium Tetrachlorido Aurate(III), CsAuCl4. In: Zeitschrift für Naturforschung B. Band 66, Nr. 8, 1. August 2011, S. 871–872, doi:10.1515/znb-2011-0816.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Marlon Winter, Natallia Peshkur, Mathias A. Ellwanger, Alberto Pérez‐Bitrián, Patrick Voßnacker, Simon Steinhauer, Sebastian Riedel: Gold Teflates Revisited: From the Lewis Superacid [Au(OTeF5)3] to the Anion [Au(OTeF5)4] −. In: Chemistry – A European Journal. Band 29, Nr. 20, 6. April 2023, doi:10.1002/chem.202203634 (Quelle beschreibt die Synthese von CsAuCl4, die analog zur Herstellung des Tetraethylammoniumsalzes beziehungsweise Tetrabutylammoniumsalzes in einer angegebenen Quelle durchgeführt wurde.).
  5. Pierre Braunstein, Robin J. H. Clark: The preparation, properties, and vibrational spectra of complexes containing the AuCl2 – , AuBr2 – , and AuI2 – ions. In: J. Chem. Soc., Dalton Trans. Nr. 17, 1973, S. 1845–1848, doi:10.1039/DT9730001845 (Herstellung von Tetraethylammonium und Tetrabutylammoniumtetrachloroaurat. Winter et Al. verweist auf diese Quelle mit dem Hinweis, dass die Herstellung von CsAuCl4 in Analogie durchgeführt wurde.).