Calamaria pfefferi
Calamaria pfefferi | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Calamaria pfefferi | ||||||||||
Stejneger, 1901 |
Calamaria pfefferi (jap. 宮古姫蛇 bzw. ミヤコヒメヘビ Miyako-Hime-Hebi) ist eine Natternart der Gattung Calamaria, die auf den japanischen Inseln Miyako-jima und Irabu-jima verbreitet ist.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Calamaria pfefferi
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Die Zwergschlange hat eine Gesamtlänge von 16–20 cm. Der Kopf ist schmal und geht ohne Breitenänderung in den zylinderförmigen Körper über. Der Schwanz ist dick und kurz mit stumpfer Spitze.[1] Die Beschuppung ist glatt und glänzend.[2] Die Grundfarbe ist dorsal hellbraun bis ockerfarben und ventral hellgelb mit vereinzelten kleinen schwarzen Flecken. In der Mitte Rumpfes befinden sich 13 Schuppen. Die Anzahl der Bauchschuppen beträgt 142 bis 152 bei Männchen und 158 bis 162 bei Weibchen, und die Anzahl der Schwanzschuppenpaare beträgt 24 bis 26 für Männchen und 13 bis 15 für Weibchen.[1]
- Ähnliche Arten
Zu den ähnlichen Arten gehört die eng verwandte Unterart der Braunen Riednatter Calamaria pavimentata miyarai. Diese ist jedoch ausschließlich auf der japanischen Insel Yonaguni verbreitet, die zu den Yaeyama-Inseln gezählt wird.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zwergschlange lauert oft unter totem Laub und Felsen. Sie ist hauptsächlich im April bis Juli, Oktober bis Dezember und Februar anzutreffen. Es wurde bestätigt, dass die Schlangen wie für Zwergschlangen typisch Regenwürmer fressen.[1] Calamaria pfefferi ist ovipar (eierlegend).[3]
Vorkommen und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage der Miyako-Inseln (rot) |
Die Natternart ist im Süden Japans auf Miyako-jima und Irabu-jima verbreitet, die zu den größten Miyako-Inseln zählen.[3] Das gesamte Verbreitungsgebiet wird auf eine Fläche von weniger als 50 km² geschätzt.[4][5]
Die Schlangenart wird von der IUCN und auf der nationalen Roten Liste gefährdeter Reptilien Japans 2020 als „stark gefährdet“ (Endangered) eingestuft.[6] Zu den Bedrohungen zählen eingeschleppte Tierarten wie Japan-Wiesel und Blaue Pfauen.[5][4] Ein detaillierter Trend der Populationszahlen ist nicht bekannt. In den letzten Jahren haben sich jedoch die Lebensräume aufgrund von Melioration und Straßenbau verringert und geteilt, und es wird angenommen, dass die Anzahl der Individuen abnimmt.[1]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wurde 1901 von dem amerikanischen Zoologen Leonhard Stejneger erstbeschrieben. Benannt ist sie nach dem deutschen Zoologen Georg Pfeffer (1854–1931). Es sind keine Unterarten beschrieben.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Calamaria pfefferi In: The Reptile Database
- Calamaria pfefferi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: N. Kidera & H. Ota.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Calamaria pfefferi: 改訂・沖縄県の絶滅のおそれのある野生生物(レッドデータおきなわ)第3版 動物編 3.5 爬虫類 (Rote Liste Okinawa – Reptilien: Beschreibung der Arten). (PDF, 851 KB) Präfektur Okinawa, S. 187–188, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2021; abgerufen am 18. Juli 2021 (japanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Richard C. Goris, Norio Maeda: Guide to the Amphibians and Reptiles of Japan, Krieger Publishing Company, 2004, ISBN 1575240858 (S. 214–215)
- ↑ a b c Calamaria pfefferi In: The Reptile Database; abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ a b Hidetoshi Ōta, 2014. Pfeffer’s dwarf snake. In: Ministry of Environment (ed.), Red Data Book 2014.-Threatened Wildlife of Japan -: Reptilia/Amphibia, pp. 26–27. GYOSEI Corporation, Tokyo.
- ↑ a b Calamaria pfefferi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: Kidera, N. & Ota, H.. Abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ 環境省レッドリスト2020 (Rote Liste 2020). (PDF, 662 KB) Japanisches Umweltministerium, S. 8, abgerufen am 18. Juli 2021 (japanisch).