Calciumadipat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Calciumadipat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Calciumhexandioat | ||||||||||||||||||
Summenformel | C6H8CaO4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff (Monohydrat)[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 184,20 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest (Monohydrat)[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
40,2 g·l−1 (13 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Calciumadipat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäurensalze und das Calciumsalz der Adipinsäure.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Calciumadipat kann durch Fällung einer heißen Calciumchloridlösung mit Natriumadipat hergestellt werden.[3]
Auch die Neutralisation einer Calciumhydroxidlösung mit Adipinsäure liefert Calciumadipat.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Calciumadipat kristallisiert als Monohydrat im triklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 1) mit den Gitterparametern a = 589,9 pm, b = 679,8 pm, c = 1082,1 pm, α = 78,999°, β = 81,831° und γ = 82,971°. In der Elementarzelle befinden sich zwei Formeleinheiten.[1] Es ist in kaltem Wasser deutlich besser löslich als in heißem – bei 12 °C lösen sich 40,2 g in 1 Liter Wasser, bei 100 °C nur 12,0 g.[3] Das Monohydrat gibt ab 103 °C Kristallwasser ab und ab 371 °C zersetzt sich das Anhydrat unter Bildung von Calciumoxalat.[2]
Die Pyrolyse von Calciumadipat bei 350 °C liefert Cyclopentanon und Calciumcarbonat.[5]
Die Freie Standardbildungsenthalpie von Calciumadipat beträgt ΔfG0 = -1214,405 kJ/mol.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Calciumadipat wurde als Zusatzstoff in Zigaretten vorgeschlagen, um die geschmacksbedingt zugesetzte Mentholmenge zu verringern.[7] Ebenso wurde es als Zusatzstoff in Zahnpasten vorgeschlagen.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c M. Mathew, S. Takagi, H. L. Ammon: "Crystal structure of calcium adipate monohydrate" in Journal of Chemical Crystallography 1993, 23(8), S. 617–621. doi:10.1007/BF01325183
- ↑ a b E. C. Jumanath, P. P. Pradyumnan: Thermal degradation and spectroscopic studies of single-crystalline organometallic calcium adipate monohydrate. In: Journal of Thermal Analysis and Calorimetry. Band 140, Nr. 2, 2020, S. 567–575, doi:10.1007/s10973-019-08916-z.
- ↑ a b c d W. Dieterle, C. Hell: "Zur Kenntnis der Adipinsäure" in Ber. d. dt. chem. Ges. 1884, 17, S. 2221–2228. Volltext
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Raj K. Bansal: "A text book of organic chemistry", Verlag New Age International, 4. Auflage, ISBN 9788122414592, S. 475. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dissertation: "Experimentelle Untersuchung und Modellierung der Löslichkeit von Kalkstein und Gips in wässerigen Systemen bei höheren Ionenstärken", Dieter Loos, 2003, Universität Duisburg-Essen. Volltext (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Patent US3082125A: Process for improving the flavor and aroma of tobacco and product. Angemeldet am 23. Mai 1961, veröffentlicht am 19. März 1963, Anmelder: Philip Morris Inc, Erfinder: Bavley Abraham, Frank E. Resnik.
- ↑ Patent US4460565A: Anticariogenic remineralizing dentifrice. Angemeldet am 2. Juli 1982, veröffentlicht am 17. Juli 1984, Anmelder: Intradal NV, Erfinder: Jan Weststrate, Ede M. Staal.