Caleb Jones (Eishockeyspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Caleb Jones

Geburtsdatum 6. Juni 1997
Geburtsort Arlington, Texas, USA
Größe 185 cm
Gewicht 88 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2015, 4. Runde, 117. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

2013–2015 USA Hockey National Team Development Program
2015–2017 Portland Winterhawks
2016–2019 Bakersfield Condors
2018–2021 Edmonton Oilers
2021–2023 Chicago Blackhawks
2023–2024 Colorado Avalanche
Colorado Eagles
seit 2024 Los Angeles Kings
Ontario Reign

Caleb Jones (* 6. Juni 1997 in Arlington, Texas) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2024 bei den Los Angeles Kings aus der National Hockey League (NHL) unter Vertrag steht und parallel für deren Farmteam, die Ontario Reign in der American Hockey League (AHL) auf der Position des Verteidigers spielt. Zuvor war Jones bereits für die Edmonton Oilers, Chicago Blackhawks und Colorado Avalanche in der NHL aktiv.

Caleb Jones spielte in seiner Jugend für das Nachwuchsprogramm Dallas Stars Elite in seiner Heimat Texas. Zur Saison 2013/14 wurde er ins USA Hockey National Team Development Program (NTDP) aufgenommen, die zentrale Talenteschmiede des US-amerikanischen Verbandes USA Hockey. Für deren U17- und U18-Auswahlen, die gleichzeitig als Juniorennationalmannschaften fungieren, lief der Verteidiger in den folgenden zwei Jahren in der United States Hockey League (USHL) auf, der ranghöchsten Nachwuchsliga des Landes. Am Ende seiner Zeit dort wurde er im NHL Entry Draft 2015 an 117. Position von den Edmonton Oilers ausgewählt. Entgegen dem „klassischen“ Weg US-amerikanischer Spieler, nach der USHL ans College und somit in die NCAA zu wechseln, schloss sich Jones stattdessen den Portland Winterhawks aus der Western Hockey League (WHL) an. Dort überzeugte er in der Spielzeit 2015/16 mit 55 Scorerpunkten aus 72 Partien und unterzeichnete anschließend im April 2016 einen Einstiegsvertrag bei den Edmonton Oilers.[1] Wenig später kam er zu seinem Profidebüt bei den Bakersfield Condors aus der American Hockey League (AHL), dem Farmteam der Oilers, kehrte jedoch anschließend für ein weiteres Jahr zu den Winterhawks zurück.

Zur Saison 2017/18 wechselte Jones schließlich fest in die Organisation der Edmonton Oilers, wo er vorerst weiterhin bei den Condors in der AHL eingesetzt wurde. Im Dezember 2018 kam er schließlich zu seinem Einstand in der National Hockey League (NHL), bevor er sich im Verlauf der Spielzeit 2019/20 im Aufgebot der Oilers etablierte. Im Januar 2020 unterzeichnete der US-Amerikaner einen neuen Zweijahresvertrag in Edmonton, verbrachte in der Folge jedoch nur noch das Folgejahr in Edmonton, da er im Juli 2021 samt einem konditionalen Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2022 an die Chicago Blackhawks abgegeben wurde. Im Gegenzug erhielten die Oilers Duncan Keith und Tim Söderlund. Etwa zwei Wochen später verpflichteten die Blackhawks auch seinen Bruder Seth Jones, sodass die Brüder fortan gemeinsam in der „Windy City“ aktiv waren. Nach der Saison 2022/23 wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert, woraufhin sich der Defensivakteur im August den Carolina Hurricanes anschloss. Bevor er jedoch eine Partie für die Organisation absolviert hatte, wurde Jones nur zwei Monate später im Tausch für Callahan Burke an die Colorado Avalanche abgegeben und zum Farmteam Colorado Eagles abgestellt. Im Juli 2024 wechselte er dann als Free Agent zu den Los Angeles Kings.

Sein internationales Debüt gab Jones im Rahmen des NTDP bei der World U-17 Hockey Challenge im Januar 2014, wo er mit der US-amerikanischen U17-Auswahl die Goldmedaille gewann. Auf U18-Niveau folgte die Teilnahme an der U18-Weltmeisterschaft 2015, an deren Ende ebenfalls der Gewinn der Goldmedaille stand. Mit der U20-Nationalmannschaft errang der Abwehrspieler in der Folge bei der U20-Weltmeisterschaft 2017 auch den Weltmeistertitel dieser Altersstufe.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/– SM Sp T V Pkt +/– SM
2013/14 USA Hockey NTDP USHL 33 0 7 7 −14 57
2014/15 USA Hockey NTDP USHL 25 2 6 8 +14 28
2015/16 Portland Winterhawks WHL 72 10 45 55 +4 64 4 0 2 2 ±0 6
2015/16 Bakersfield Condors AHL 3 0 0 0 −2 2
2016/17 Portland Winterhawks WHL 63 9 53 62 +3 54 11 2 8 10 +3 28
2017/18 Bakersfield Condors AHL 58 2 15 17 −25 43
2018/19 Bakersfield Condors AHL 50 6 23 29 +16 28 10 0 3 3 +3 6
2018/19 Edmonton Oilers NHL 17 1 5 6 −9 6
2019/20 Bakersfield Condors AHL 14 3 8 11 −5 4
2019/20 Edmonton Oilers NHL 43 4 5 9 −1 10 2 0 0 0 +1 0
2020/21 Edmonton Oilers NHL 33 0 4 4 −7 6
2021/22 Chicago Blackhawks NHL 51 5 10 15 −3 18
2022/23 Chicago Blackhawks NHL 73 4 12 16 −19 40
2023/24 Colorado Eagles AHL 12 0 6 6 −2 8
2023/24 Colorado Avalanche NHL 25 0 5 5 +4 8 3 0 0 0 +1 6
USHL gesamt 58 2 13 15 ±0 85
WHL gesamt 135 19 98 117 +7 118 15 2 10 12 +3 34
AHL gesamt 137 11 52 63 −18 85 10 0 3 3 +3 6
NHL gesamt 242 14 41 55 −35 88 5 0 0 0 +2 6

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt +/– SM
2014 USA WHC Goldmedaille 6 0 3 3 4
2015 USA U18-WM Goldmedaille 7 0 5 5 +6 0
2017 USA U20-WM Goldmedaille 7 0 2 2 +2 2
Junioren gesamt 20 0 10 10 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Sein Vater Ronald „Popeye“ Jones absolvierte als Basketballspieler über 500 Partien in der NBA und ist dort seither auch als Assistenztrainer aktiv. Zudem spielt sein älterer Bruder Seth Jones seit 2013 ebenfalls in der NHL, wobei beide Brüder im Sommer 2021 nach Chicago wechselten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Oilers sign Jones. nhl.com, 7. April 2016, abgerufen am 2. Februar 2022 (englisch).