Callendorp
Die Herren von Callendorp (auch: Callendorf) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht hatte Besitzungen im Mindenschen, Osnabrückschen und Lippeschen. Bereits im 13. Jahrhundert war das Gebiet Kalldorfs größtenteils im Besitz der Herren von Callendorp, die der Ortschaft ihren Namen gaben.
1359 gingen mehrere Güter im lippischen Norden, darunter auch der Tieß-Hof und der Pedeler Sundern-Hof in Pehlen, in den Besitz des Friedrich von Callendorp, Ritter auf der Burg Varenholz über. Von 1350 bis 1370 ersetzte Ritter Gottschalk von Callendorp den ersten Chorraum der Kirche Langenholzhausen durch einen hochgotischen Neubau mit einer 5-seitigen Apsis.[1]
Die Familie erlosch 1445.[2] Nach Aussterben des Rittergeschlechts Callendorp ging deren Besitzungen an die Familie de Wend über, dem mächtigsten Rittergeschlecht im lippischen Norden.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich von Callendorf (erw. 1354), Domherr des Mindener Doms[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber ein rechtsschräger, blauer Fluss.[4]
Max von Spießen geht davon aus, dass das Wappen richtigerweise wohl eher ein rechtsschräg gestelltes Ammonshorn darstellt. Helmzier und Helmdecken sind nicht bekannt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 26; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 68.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Website der Kirchengemeinde Langenholzhausen, besucht am 26. April 2022.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 26.
- ↑ Jörg Erdmann: Quod est in actis, non est in mundo. Päpstliche Benefizialpolitik im sacrum imperium des 14. Jahrhunderts, Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 113, Tübingen 2006, Anhang C.2.18.2 (PDF; 58 kB)
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 26.