Cambazlı
Cambazlı | ||||
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Ortskirche | ||||
Basisdaten | ||||
Provinz (il): | Mersin | |||
Landkreis (ilçe): | Silifke | |||
Koordinaten: | 36° 35′ N, 34° 2′ O | |||
Höhe: | 930 m | |||
Einwohner: | 759[1] (2020) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 324 | |||
Postleitzahl: | 33940 | |||
Kfz-Kennzeichen: | 33 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021) | ||||
Muhtar: | Mustafa Yılmaz[2] |
Cambazlı, auch Canbazlı ist ein Ort in der antiken Landschaft Kilikien, heute im Landkreis Silifke der türkischen Provinz Mersin. Der Ort liegt etwa 25 km nordwestlich von Kızkalesi an der Straße, die nach Uzuncaburç führt. In der Antike verband sie die Orte Korykos und Diokaisareia.
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort liegen die Relikte von verschiedenen antiken Gebäuden, die darauf hindeuten, dass der Ort in hellenistischer, römischer und byzantinischer Zeit bewohnt war. Über den antiken Namen des Ortes ist nichts bekannt. Zu den Bauwerken gehören die beachtlichen Reste einer byzantinischen Kirche. Es handelt sich um eine dreischiffige Emporenbasilika aus dem fünften Jahrhundert, die von einer Mauer umschlossen ist, für die römische Spolien verwendet wurden. Richard Bayliss ist allerdings der Meinung, dass die Mauer nicht die Begrenzung eines Temenos, sondern die frühbyzantinische Befestigung des Kirchenbezirks darstellt.[3]
Daneben sind in der Umgebung zahlreiche Felsgräber, Sarkophage und Hausgräber zu sehen. Das bemerkenswerteste davon liegt mitten im Dorf auf einem Hügel. Die geschlossenen Seiten- und die Rückwand stehen noch bis fast zur Dachhöhe, an der Front ist eine korinthische Säule erhalten, die noch ein Fragment des Giebels trägt.
Funde aus Cambazlı sind im Archäologischen Museum Silifke ausgestellt.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Byzantinische Basilika
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Einblick
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Römisches Hausgrab
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Keil, Adolf Wilhelm: Denkmäler aus dem Rauhen Kilikien. (= Monumenta Asiae minoris antiqua Bd. 3). London 1931, S. 33–43 Tafel 16–20
- Semavi Eyice: La basilique de Canbazlı en Cilicie. Zograf 10, 1979
- Friedrich Hild, Hansgerd Hellenkemper: Kilikien und Isaurien. Tabula Imperii Byzantini Band 5. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1990, ISBN 3-7001-1811-2, S. 223.
- Theodora Stillwell MacKay: CAMBAZLI Rough Cilicia, Turkey. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-03542-3 (englisch, perseus.tufts.edu).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bilder der Kirche
- Antike Orte im "Rauhen Kilikien" ( vom 30. November 2009 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ nufusu.com, abgerufen am 15. März 2021
- ↑ Webseite Silifke ( des vom 7. Mai 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Rezension von Richard Bayliss: Provincial Cilicia and the Archaeology of Temple Conversion