Camelford
Koordinaten: 50° 37′ N, 4° 41′ W
Camelford (kornisch: Ryskammel) ist eine Stadt im ehemaligen Distrikt North Cornwall in der Grafschaft Cornwall in England mit 2256 Einwohnern.
Im Jahr 1988 ereignete sich hier eine der schwersten Trinkwasserverschmutzungen in der Geschichte Großbritanniens, bei der stark ätzende Chemikalien in die Wasserversorgung gerieten. Der Aluminiumsulfatgehalt des Wassers überschritt die zulässigen Grenzwerte in der Folge um das 5000-fache. Nach dem Unfall klagten zahlreiche Anwohner unter anderem über Geschwüre, Hautausschlag und Gedächtnisprobleme. Ein Todesfall im Jahr 2006 hat eine Debatte über Spätfolgen des Unglücks intensiviert.[1]
Camelford ist der Geburtsort des Marineoffiziers Samuel Wallis (1728–1795), der als Entdecker Tahitis gilt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Camelford Town Council, offizielle Website (englisch)
- Camelford Parish – Local Area Report. Statistische Daten auf Basis der Volkszählung 2011 auf der Website des Office for National Statistics (englisch)
- Camelford Parish in der Datenbank des Ordnance Survey (englisch)
- Camelford, Cornwall bei visionofbritain.org (englisch)
- The parish of Lanteglos by Camelford bei OPC-Cornwall (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Poisoned: The Camelford scandal. The Independent, 16. April 2006, archiviert vom am 6. August 2011; abgerufen am 30. März 2011 (englisch).