Campo Uno (Pinondi)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Campo Uno
Basisdaten
Einwohner (Stand) 800 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 638 m
Postleitzahl 07-0702-0301-4001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 19° 45′ S, 63° 3′ WKoordinaten: 19° 45′ S, 63° 3′ W
Campo Uno (Bolivien)
Campo Uno (Bolivien)
Campo Uno
Politik
Departamento Santa Cruz
Provinz Cordillera
Klima

Klimadiagramm Camiri

Campo Uno (auch Reinland genannt) ist eine Ortschaft im Departamento Santa Cruz im Tiefland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien. Sie wurde im Jahr 1988 als Teil der Colonia Menonita Pinondi durch mennonitische Zuwanderer gegründet.[1]

Lage im Nahraum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Campo Uno ist eine ländliche Streusiedlung im Kanton Charagua im Municipio Charagua in der Provinz Cordillera. Die Siedlung liegt auf einer Höhe von etwa 638 m in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet der Colonia Pinondi, die eine Fläche von 158,08 Quadratkilometern[2] umfasst.

Campo Uno liegt im Bereich des tropischen Klimas des südamerikanischen Gran Chaco, die sechsmonatige Feuchtezeit reicht von November bis April und die Trockenzeit von Mai bis Oktober.

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 23 °C (siehe Klimadiagramm Camiri), mit 17 bis 18 °C von Juni bis Juli und über 26 °C von November bis Dezember. Der Jahresniederschlag beträgt knapp 900 mm, feuchteste Monate sind Dezember und Januar mit 175 mm und trockenste Monate Juli und August mit knapp 10 mm.

Campo Uno liegt 283 Straßenkilometer südlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des Departamentos.

Von Santa Cruz führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 9 über 318 Kilometer in südlicher Richtung über Cabezas bis Abapó. Dort führt die Ruta 36 weiter in südlicher Richtung und erreicht über El Espino die Stadt Charagua und führt weiter nach Boyuibe.

In Charagua zweigt eine Landstraße in östlicher Richtung von der Ruta 36 ab und führt über Estación Charagua in das mennonitische Siedlungsgebiet der Colonia Pinondi.

Die Einwohnerzahl der Region ist vor allem in der Erschließungsphase durch die mennonitische Zuwanderung in den 1990er Jahren stark angewachsen, inzwischen schwankt die Zahl der Einwohner von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stark:

Jahr Einwohner Quelle
1992 Volkszählung[3]
2001 266 Volkszählung[4]
2012 800 Volkszählung[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Adalberto J. Kopp: Las colonias menonitas en Bolivia: Antecedentes, asentamientos y propuestas para un diálogo. Stiftung Tierra, La Paz Dezember 2015, ISBN 978-99974-821-6-7, S. 56 (spanisch; PDF: 3,1 MB, 168 Seiten auf ftierra.org; Zusammenfassung).
  2. Adalberto J. Kopp: Las colonias menonitas en Bolivia: Antecedentes, asentamientos y propuestas para un diálogo. Stiftung Tierra, La Paz Dezember 2015, ISBN 978-99974-821-6-7, S. 60 (spanisch; PDF: 3,1 MB, 168 Seiten auf ftierra.org).
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 (Memento vom 23. April 2014 im Internet Archive) In: ine.gob.bo. Abgerufen am 12. Februar 2022 (spanisch).
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 (Memento vom 7. Januar 2017 im Internet Archive) In: ine.gob.bo. Abgerufen am 12. Februar 2022 (spanisch).
  5. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento vom 22. Juli 2011 im Internet Archive) In: ine.gob.bo. Abgerufen am 12. Februar 2022 (spanisch).