Canquelifá
Canquelifá | ||
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Koordinaten | 12° 35′ N, 13° 51′ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Guinea-Bissau | |
Provinz | Leste | |
Region | Gabú | |
ISO 3166-2 | GW-GA | |
Einwohner | 865 (2009) |
Canquelifá, auch Canquelefa, ist eine Ortschaft im Nordosten Guinea-Bissaus mit 865 Einwohnern (Stand 2009).[1]
Der Ort gehört zum Verwaltungssektor von Pitche.
Canquelifá liegt im Dreieck zwischen Pitche im Süden, Buruntuma im Südwesten und Bajocunda im Nordosten. Nicht asphaltierte Straßen (Lehmpisten) verbinden die Orte.[2]
Der Sektor wird von Savannenlandschaft bestimmt. Die hier vorherrschende Ethnie sind ganz überwiegend Fulbe (port. Fula). Sie betreiben traditionell Viehwirtschaft, insbesondere Rinder.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Portugiesischen Kolonialkrieg, der in Guinea-Bissau von 1963 bis 1974 dauerte und dort besonders intensiv geführt wurde, war auch das abgelegene Gebiet um Canquelifá Schauplatz wechselseitiger Kommandounternehmen und Belagerungen.
Die CART2439, eine Kompanie des portugiesischen Artilleriebataillons Nr. 1913, war hier stationiert. Die Unabhängigkeitsbewegung PAIGC belagerte und beschoss das Lager im April 1974 fünf Tage lang mit 122-mm-Granaten. Ein Einsatz des Kommandobataillons Batalhão de Comandos da Guiné beendete danach die Belagerung.
Dieses gilt als das letzte bedeutende Gefecht der portugiesischen Streitkräfte in Portugiesisch-Guinea. Nach der Nelkenrevolution am 25. April 1974 in Portugal beendete die neue Regierung die Kolonialkriege und erkannte die Unabhängigkeit Guinea-Bissaus am 10. September 1974 an.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohner per Region, Sektor und Ortschaft nach Geschlecht, Volkszählung 2009 ( des vom 31. März 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (S. 96, port.), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 4. Januar 2018
- ↑ Straßenkarte Guinea-Bissaus auf www.ontheworldmap.com, abgerufen am 4. Januar 2018
- ↑ Joana Benzinho, Marta Rosa: À Descoberta da Guiné-Bissau., Afectos com Letras/EU, Pombal 2015, ISBN 978-989-20-6252-5, S. 81
- ↑ Francisco Henriques da Silva, Mário Beja Santos: Da Guiné Portuguesa à Guiné-Bissau. Fronteira do Caos Editores, Porto 2014, ISBN 978-989-8647-18-4, S. 135