Cappella Splendor Solis

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Cappella Splendor Solis
Allgemeine Informationen
Herkunft Wien
Genre(s) Alte Musik, Manierismus
Aktive Jahre
Gründung 2014
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Leitung, Moderation & Tasteninstrumente
Josef Stolz
Sopran
Kanako Hayashi
Countertenor/Altus
Stefan Piewald
Bassbariton
Florian M. Wolf
Ehemalige Mitglieder
Tenor
Yo Sato (bis 2015)

{{{Logobeschreibung unten}}}

Cappella Splendor Solis ist ein Ensemble für Alte Musik mit Schwerpunkt auf die Epoche des Manierismus aus Wien, das vokal mit Sopran, Altus und Bariton und instrumental mit einem Claviorganum besetzt ist und seit 2014 unter der Leitung von Josef Stolz existiert.

Name und Konzertstil

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Schon der Name des Ensembles – eine Entlehnung aus dem alchemistischen Manuskript Splendor Solis – verweist auf eine Welt der Geheimnisse, die sich hinter der vorgetragenen Musik verbirgt. Daher sind die Konzerte der Cappella Splendor Solis nach dem Prinzip aufgebaut, dass durch die Musik ein Lichtstrahl auf die Welt hinter die Komposition geworfen wird. Zu jedem thematischen Block werden dem Publikum via Moderation versteckte Botschaften in der Melodie, gesellschaftliche Verstrickungen der Komponisten oder Librettisten, der Alltag der zeitgenössischen Zuhörerschaft etc. näher gebracht.

Durch die "brillante und beseelte Inszenierung"[1] der Konzertprogramme wird "nicht nur für beste, hochklassige Unterhaltung gesorgt, sondern den (Konzert-)Besuchern so ganz nebenbei kurzweilig und ohne störenden Zeigefinger viel Musikwissen und zahlreiche Neuentdeckungen beschert".[1]

2016 trat Cappella Splendor Solis unter anderem im Rahmen der Festspiele Stockerau[2], des Sommerfestivals Claviersalon&friends in Bürgstadt[3] sowie auf der Burg Gars[4] sowie mit einem eigenen Konzertzyklus im Haus Wittgenstein auf. Weitere Konzerte fanden in der Kirche Sankt Salvator und in Kooperation mit der österreichischen Union der Soroptimist-Clubs[5] statt. 2017 verlegte das Ensemble seinen Zyklus nach Sankt Salvator, wo 2015[6][7] und 2016[8] auch erste Toneinspielungen und Videoaufnahmen entstanden.

Spezialisierung

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Das Ensemble widmet sich der Wiederentdeckung der Musik zwischen 1550 und 1650. Neben bekannten und oft aufgeführten Namen wie Luca Marenzio, Claudio Monteverdi, Giovanni Pierluigi da Palestrina oder Orazio Vecchi stellt es gerne auch weniger bekannte bzw. selten aufgeführte Komponisten mit ihren mittlerweile fast vergessenen Werken in den Mittelpunkt und leistete hierbei zum Beispiel mit der Erstaufführung des Gesamtzyklus "Ignotae Deae" Op. 3 von Barbara Strozzi, des Musical Concerto von Bartholomeo Spighi da Prato und Kompositionen von Papst Leo X. bereits Pionierarbeit für welche mitunter korrumpierte bzw. nicht überlieferte Textfassungen mithilfe historisch plausibler Texte rekonstruiert werden.

Als heute weltweit einziges Ensemble musiziert es in der mitteltönigen 2/7 Stimmung von Gioseffo Zarlino begleitet von einem Claviorganum, mit Virginalaufsatz nach dem ältest erhaltenen Virginal Deutschlands (1588).

Im Sinne der authentischen Aufführungspraxis setzen die Sänger während der Aufführungen improvisierte Diminutionen ein, rekonstruieren halbszenische Frühformen des Musiktheaters und verwandeln so einen Kirchenraum in eine Opernbühne.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b Heinz Linduschka: Abenteuer mit der »unbekannten Göttin«. In: main-echo.de. 1. August 2017 (main-echo.de [abgerufen am 1. August 2017]).
  2. Homepage der Stadtgemeinde Stockerau. Abgerufen am 1. August 2017.
  3. Heinz Linduschka: Bericht in Main-Echo vom 25.07.2016. Abgerufen am 1. August 2017.
  4. Niederösterreichische Nachrichten 42/2016: Alte Musik begeisterte die Zuhörer.
  5. Benefizkonzert mit frühbarocker Vokalmusik. Archiviert vom Original am 2. August 2017; abgerufen am 20. März 2024.
  6. Philippe de Monte: Per divina belezza. Abgerufen am 1. August 2017.
  7. Palestrina: Missa Gabriel Archangelus, Gloria (Pars I). Abgerufen am 1. August 2017.
  8. Cappella Splendor Solis: Ausschnitte aus dem Werk Musical Concerto. Abgerufen am 1. August 2017.
  9. Heinz Linduschka: Feuerwerk sakraler Musik von Renaissance bis Barock. In: main-echo.de. 3. August 2015 (main-echo.de [abgerufen am 10. August 2017]).