Carl-Heinz Schwennicke

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Grabstelle auf dem Waldfriedhof Berlin-Zehlendorf

Carl-Heinz Schwennicke (auch Carl-Heinrich Schwennicke oder Karl-Heinrich Schwennicke; * 31. Januar 1901 in Berlin; † 10. Juli 1985 ebenda) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Der Sohn des Ingenieurs Paul Schwennicke und Enkel des Ingenieurs Carl Schwennicke absolvierte ein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Berlin, das er 1925 mit der Prüfung zum Diplom-Ingenieur abschloss. Von 1926 bis 1927 bildete er sich als Meisterschüler von Hans Poelzig an der Berliner Akademie der Künste fort. Er war dort Mitglied der von Hermann Zweigenthal initiierten Gruppe Junger Architekten (G.J.A.).[1] Ab 1928 arbeitete Schwennicke unter Stadtbaurat Martin Wagner als Architekt für den Berliner Magistrat. In den 1930er und 1940er Jahren wirkte er an der TH Berlin als wissenschaftlicher Assistent bei den Professoren Hans Poelzig, Carl Caesar und Emil Rüster. Ab 1942 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und im Mai 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im Oktober 1948 entlassen wurde.

Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Schwennicke zunächst als freier Architekt. Von 1951 bis 1958 war er außerordentlicher Professor und im Anschluss bis zu seiner Emeritierung 1967 ordentlicher Professor für Innenraumgestaltung an der Fakultät für Bauingenieurwesen der Technischen Hochschule Berlin.

Schwennicke hatte in den 1950er Jahren maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Schlosses Bellevue. In den 1960er Jahren leitete er den Bau des Heinrich-Hertz-Institutes auf dem Nordgelände der TU Berlin.

Schwennicke war bis zum Tode seiner Frau im Jahre 1974 verheiratet und hatte drei Töchter.

Einzelnachweise

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  1. Rudolf Stegers: Hermann Herrey – Werk und Leben 1904–1968. Birkhäuser, Basel 2018, ISBN 978-3-0356-1323-0, S. 28–29.