Carl Fugmann

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Carl Fugmann (* 4. April 1885 in Erfurt; † März 1963[1]) war ein deutscher Architekt, der auf Kinobauten spezialisiert war.

Fugmann wurde in München, Dresden und Darmstadt ausgebildet.[2] Bereits im Herbst 1911 veröffentlichte die renommierte Fachzeitschrift Innendekoration zwei von ihm entworfene Zimmereinrichtungen, ein Wohn- und Esszimmer sowie ein Schlafzimmer.[3] Wie viele andere Architekten beschäftigte sich auch Fugmann in der wirtschaftlich schwierigen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg mit sparsamen Bauweisen, 1920 wurde er als einer von zwei Geschäftsführern der neu gegründeten Mitteldeutschen Massiv-Sparbau-Gesellschaft mbH (abgekürzt Mimas, Sitz in Frankenhausen am Kyffhäuser) genannt.[4] Ab spätestens 1921 ist er als Mitglied im Bund Deutscher Architekten nachweisbar,[5] sein Erfurter Büro unterhielt er 1924 im Haus Gustav-Freytag-Straße 32,[6] 1929 im Haus Herderstraße 40[7] und 1936 im Haus Wilhelmstraße 17 (heute Wilhelm-Külz-Straße).[8] Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er im Haus Futterstraße 12[9] und war Mitglied im Bund der Architekten der DDR.[1]

  • Peter Findeisen: Alte Lichtspielhäuser in Sachsen-Anhalt. Noch kein Nachruf. In: Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt, Heft 15 (2007), S. 16–37.
  • Sarah Huke: Kinobauten von Carl Fugmann. Unveröffentlichte Master-Arbeit im Studiengang Denkmalpflege der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2012.
Commons: Carl Fugmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Digitales Portraitarchiv: Carl Fugmann. In: www.digiporta.net. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  2. Eberhard Menzel, Ruth Menzel: Alfred Hess. Schuhfabrikant, Kunstsammler und Mäzen. Sutton, Erfurt 2008, ISBN 978-3-86680-288-9, S. 25. (Erwähnung der Ausbildungsorte, ohne weitere biografische Informationen)
  3. Innendekoration, 22. Jahrgang 1911, Heft 11 (November), S. 448. (ohne Angaben zu Standort oder Auftraggeber)
  4. Tonindustrie-Zeitung, 44. Jahrgang 1920, Nr. 95, S. 857.
  5. a b Der Baumeister, 19. Jahrgang 1921, Heft 7 (Juli), Beilage, S. 52.
  6. Adreßbuch der Stadt Erfurt 1924.
  7. Reichsadreßbuch für das Baugewerbe, Ausgabe 1929/1930. Gebr. Mentzen & Sasse, Düsseldorf 1930, S. 33.
  8. Einwohnerbuch der Stadt Erfurt, 77. Ausgabe 1936, S. 507.
  9. Einwohnerbuch der Stadt Erfurt, 82. Ausgabe 1950, S. 212.
  10. Sarah Huke: Das Lichtspielhaus Capitol in Zeitz. In: Saale-Unstrut-Jahrbuch. 2014, S. 95 ff.
  11. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt: DENKMAL DES MONATS September 2015: Capitol, Zeitz. In: www.archlsa.de. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  12. Gerhard Bach: Der Gloria-Palast. In: Weißenfelser Heimatbote, Heft 17 (2008), S. 103–106.
  13. Burgenlandkreis im Bild: Filmpalast „Gloria“. In: burgenlandkreis.im-bild.org. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  14. Stadt Weißenfels: Bund bewilligt Fördermittel fürs Gloria. In: www.weissenfels.de. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  15. Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt: Rundgang in Weißenfels. In: www.lvwa.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  16. Kino Titania. In: archINFORM; abgerufen am 4. Mai 2023.
  17. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: Dreifaches Festjahr in der Welterbestadt. In: Regionalausgabe Ost des Deutschen Architektenblattes - Offizielles Organ. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  18. Klaus Weber: Sondershausen City. In: www.allekinos.com. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  19. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: Filmpalast Aschersleben (ehemals A.-M. Filmpalast), Aschersleben. In: www.ak-lsa.de. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  20. Architektenkammer Sachsen-Anhalt: Kino Central, Lutherstadt Wittenberg. In: www.ak-lsa.de. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  21. Stephanie Eißing et al. (Bearb): Dehio-Handbuch Thüringen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 371.