Carl Georg Lickl
Carl Georg Lickl (* 28. Oktober 1801 in Wien; † 3. August 1877 ebenda; auch Georg Lickl oder Lickl György) war ein österreichischer Musiker, Pianist, Komponist, Flötist[1] sowie als k. k. Beamter in der Hofbuchhaltung tätig.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Vater Johann Georg Lickl (1769–1843) förderte die musikalische Veranlagung von Carl Georg Lickl, indem er es ihm ermöglichte, das Spielen des Pianoforte und der Violine zu erlernen sowie zusätzlich in Kompositionslehre und Generalbass unterrichtet zu werden. Für das Pianoforte und die Physharmonika schrieb er Kompositionen wie Rondos und Sonaten sowie Variationen mit und ohne Begleitung. Im Zusammenhang mit seiner Erwähnung in der Oesterreichischen National-Encyklopädie wird am Rande Jacob Deutschmann als maßgeblicher Weiterentwickler der Physharmonika erwähnt,[2] und auf die sich sein Werk Phys-Harmonica von C. G. Lickl. Theoretisch-Practische Anleitung zur Kenntnis und Behandlung der Phys-Harmonica... beruft. Eine weitere Quelle gibt ihn gemeinsam mit Carl von Prandau (1792–1865) als diejenigen an, die zur Verbesserung der Physharmonika beitrugen.[3]
Sein jüngerer Bruder war der spätere Musiker Ägidius Carl Lickl (1803–1864).
Werke und Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- um 1840: Phys-Harmonica von C. G. Lickl. Theoretisch-Practische Anleitung zur Kenntniss und Behandlung der Phys=Harmonica; ... ., Ant. Diabelli & Comp., Wien[4]
- 1849: für Pianoforte "Badner Bilder", sechs Eklogen, Haslinger, Wien, 1849[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Carl Georg Lickl in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Noten und Audiodateien von Carl Georg Lickl im International Music Score Library Project
- Constantin von Wurzbach: Lickl, Karl Georg. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 15. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1866, S. 91–93 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ August Schmidt (Hrsg.): Allgemeine Wiener Musik-Zeitung. Nr. 86, Dienstag, den 20. Jul 1841, S. 358, zuletzt abgerufen am 10. Juni 2013
- ↑ Johann Jakob Heinrich Czikann, Franz Gräffer: Oesterreichische National-Encyklopädie, Dritter Band (J - M), Wien 1835 S. 424 online
- ↑ Antonicek: Lickl Karl Georg. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 189.
- ↑ conquest.imslp.info: Theoretisch-Practische Anleitung zur Kenntniss und Behandlung der Phys=Harmonica; mit erläuternden Beispielen und fortschreitenden Übungen ( vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF; 42,3 MB)
- ↑ Badner Bilder
Personendaten | |
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NAME | Lickl, Carl Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Lickl, György; Lickl, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist, Pianist |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1801 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 3. August 1877 |
STERBEORT | Wien |