Carl Hilgers
Carl Hilgers, auch Karl Hilgers geschrieben, (* 14. April 1818 in Düsseldorf; † 3. Dezember 1890 ebendort) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Malerschule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Alter von elf Jahren erhielt Hilgers 1829 ersten Unterricht an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Düsseldorfer Akademie besuchte er von 1833 bis 1844 als eingeschriebener Student, ab 1840 in der Meisterklasse als Schüler des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer.[1] Nach einem vierjährigen Zwischenaufenthalt in Berlin kehrte er nach Düsseldorf zurück. Dort war er Mitglied im Künstlerverein Malkasten. Neben anderen Malern der Düsseldorfer Schule war er mit dem rheinischen Maler Caspar Scheuren befreundet. Er war seinerzeit bekannt für seine in recht großer Zahl im Düsseldorfer Stil gemalten Winterlandschaften. Seine Firma malte die nach Plänen von Eberhard Westhofen ausgebaute Tonhalle Düsseldorf aus.[2] Nach seinem Tod verblasste sein Ruhm. Eine Rezeption findet heute kaum noch statt, seine Werke tauchen gelegentlich in Auktionshäusern auf.
Aus der Düsseldorfer Familie Hilgers entstammte auch der Bildhauer Karl Hilgers.
Werke
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Zu seiner Zeit geschätzte Werke waren:[3]
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Galerie
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Wintervergnügen, 1843, Öl auf Leinwand, 46 × 56 cm
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Die Doornenburg in Doornenburg, Niederlande, 1875
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Der Heimtrieb, 1859, Öl auf Leinwand
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Modell Bakhaus, 1839, Öl auf Holz
Porträt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Peter Hasenclever schuf 1850 ein Ganzfigur-Porträt von ihm. Das Gemälde befindet sich im Stadtmuseum von Düsseldorf. Es wurde 1921 vom Kunsthändler Julius Stern von der Städtische Kunstsammlungen Düsseldorf erworben.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolph Wiegmann: Die Königliche Kunst-Akademie zu Düsseldorf. Ihre Geschichte, Einrichtung und Wirksamkeit und die Düsseldorfer Künstler. Buddeus, Düsseldorf 1856, S. 366–368, Digitalisat
- Carl Hilgers. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 83–84 (biblos.pk.edu.pl).
- Deutsches Biographisches Archiv, II 584, 115–116.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Carl Hilgers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wiegmann, 1856, S. 366–367. Abgerufen am 31. Dezember 2010
- ↑ Erinnerung an friedliche und freudvolle Zeiten der Tonhalle. In: Das Tor. Düsseldorfer Heimatblätter. XVII. Jahrgang, Heft 6 (Juni 1951), S. 83 (PDF)
- ↑ Wiegmann, 1856, S. 367–368. Abgerufen am 31. Dezember 2010
- ↑ Ganzfigur-Porträt von Carl Hilgers auf emuseum.duesseldorf.de
Personendaten | |
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NAME | Hilgers, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Hilgers, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 14. April 1818 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 3. Dezember 1890 |
STERBEORT | Düsseldorf |