Carl Ludwig Johann Hermann Riedesel zu Eisenbach
Carl Ludwig Johann Hermann (genannt Jeannot) Riedesel Freiherr zu Eisenbach (* 20. Januar 1782 in Wien; † 14. Oktober 1842 in Lauterbach) war Freiherr aus dem Hause Riedesel, großherzoglich-hessischer Kammerherr und Vizepräsident der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Seine Eltern waren der Diplomat und Schriftsteller Johann Hermann Riedesel zu Eisenbach (1740–1784) und dessen Frau Charlotte Marianne von Beeren († 1817).
Jeannot Riedesel gehörte von ihrer Gründung 1820 bis zu seinem Tod 1842 der Ersten Kammer der Landstände an, nachdem Carl Philipp Ferdinand Hermann Riedesel zu Eisenbach, Ludwig Georg Friedrich Hermann Carl Riedesel zu Eisenbach und August Riedesel zu Eisenbach verzichtet hatten.[1] 1820/21, 1826/27 und 1838 bis 1841 war er zweiter Präsident der Kammer.
Ehe und Nachkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war mit Karoline Wilhelmine, geborene von Steube, verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne Georg (1812–1881), Giesebert (1813–1885) und Volprecht Hermann Gustav August Erdmann (1817–1877) sowie die Tochter Wilhelmine Caroline Sophie Erdmuthe (1821–1902), verheiratet mit dem späteren Regierungspräsidenten von Sachsen-Meiningen Friedrich Krafft, hervor; die beiden Erstgeborenen wurden ebenfalls Standesherren und hessische Abgeordnete.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 309.
- Cornelia Oelwein: Riedesel, Johann Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 572 (Digitalisat).
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 707.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 217.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1857, S.604
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Riedesel Freiherr zu Eisenbach, Carl Ludwig Johann Hermann. Hessische Biografie. (Stand: 20. Januar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verhandlungen der Ersten Kammer der Landstände des Grossherzogthums Hessen im Jahre 1820/21. Darmstadt, 1824, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten | |
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NAME | Riedesel zu Eisenbach, Carl Ludwig Johann Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Riedesel Freiherr zu Eisenbach, Carl Ludwig Johann Hermann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Landtagsabgeordneter Großherzogtum Hessen |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1782 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1842 |
STERBEORT | Lauterbach |