Carl von Lüninck
Carl Theodor Franz Freiherr von Lüninck (* 11. März 1794 in Ostwig (Stadt Bestwig); † 12. September 1872 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer, Mitglied der Landstände des Fürstentums Waldeck und Bürgermeister von Bestwig.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carl von Lüninck entstammte dem rheinisch-westfälischen Adelsgeschlecht Lüninck und wurde als Sohn des Kurkölnischen Kammerherrn Johann Theodor Franz von Lüninck (1749–1814) und dessen Ehefrau Josephine von Schade (1762–1827) geboren. Er war der Neffe des münsterischen Bischofs Ferdinand von Lüninck (1755–1825). Am 23. September 1819 heiratete Carl die Freiin Philippina Clementia von Schade (1790–1840, Stiftsdame in Stift Geseke, Schwester des Landrats Maximilian von Schade). Aus der Ehe ging der Sohn Ferdinand (1818–1875, ⚭ Gräfin Marie von Wiser-Siegelsbach) hervor. Dessen Enkelkinder Ferdinand und Hermann waren am Widerstand gegen das NS-Regime beteiligt.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carl von Lüninck übernahm die elterlichen Güter Ostwig, Borg und Meineringhausen und stand als Rittmeister im Dienste des Preußischen Königs. Er engagierte sich in der Kommunalpolitik und wurde Bürgermeister der Gemeinde Bestwig und übte dieses Amt zeitweise auch in der Stadt und Amt Eversberg aus.
Vom 21. März 1825 bis zum 14. Juni 1848 war er als Vertreter der Ritterschaft Mitglied der Landstände des Fürstentums Waldeck.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie von Lüninck wurde durch den Preußischen König am 6. Februar 1845 in den Freiherrenstand erhoben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 250.
- Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, S. 329–330, Nr. WA 182.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lüninck, Carl Theodor Franz Freiherr von. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Carl Theodor Franz Freiherr von Lüninck. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 19. Mai 2024 (Stand 28. November 2023).
Personendaten | |
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NAME | Lüninck, Carl von |
ALTERNATIVNAMEN | Lüninck, Carl Theodor Franz Freiherr von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Bürgermeister, Mitglied der Landstände des Fürstentums Waldeck |
GEBURTSDATUM | 11. März 1794 |
GEBURTSORT | Ostwig (Stadt Bestwig) |
STERBEDATUM | 12. September 1872 |
STERBEORT | Ostwig (Stadt Bestwig) |