Carlewitz
Carlewitz Stadt Marlow
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Koordinaten: | 54° 13′ N, 12° 32′ O | |
Postleitzahl: | 18337 | |
Vorwahl: | 038221 | |
Lage von Carlewitz in Mecklenburg-Vorpommern
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Birkenstraße in Marlow, Blick nach Westen
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Carlewitz ist ein Ortsteil der Stadt Marlow im Landkreis Vorpommern-Rügen im Land Mecklenburg-Vorpommern.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil liegt nördlich des Stadtzentrums. Im Norden grenzt der Ortsteil Plummendorf der Gemeinde Ahrenshagen-Daskow an. Es folgen im Uhrzeigersinn die weiteren Ortsteile Daskow und Pantlitz sowie die Marlower Ortsteile Tressentin und Bookhorst sowie im Nordosten der Ortsteil Freudenberg der Stadt Ribnitz-Damgarten. Zwischen Carlewitz und Pantlitz liegt das Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz, dessen östliche Grenze durch die in Süd-Nord-Richtung fließende Recknitz begrenzt wird.
Geschichte und Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carlewitz wurde 1556 erstmals als Kartelwisse erwähnt. Die Stadt Marlow gibt auf einer Informationstafel im Ort an, dass sich der Name aus dem altslawischen Krat für Maulwurf oder dem westslawischen Familiennamen Karat herleiten könnte.[1] Archäologische Untersuchungen ergaben, dass es bereits zuvor eine slawische Siedlung gegeben haben muss. Diese wurde 1653 als Carlevitz bezeichnet. 1786 gelangte der Ort in den Besitz des Klosters Ribnitz und blieb dort bis mindestens 1911. Anschließend übernahm der Inspektor des Rittergutes Eicksen, ein Herr Petersdorf, den Ort. Aus dieser Zeit stammt ein Gutshaus. 1918 erhielt der Ort den Anschluss an das elektrische Stromnetz. Aus dem Jahr 1930 sind 72 Einwohner überliefert. Die Kinder gingen in dieser Zeit im benachbarten Tressentin im dortigen Gutshaus zur Schule. Nachdem dieses Gutshaus 1933 im Zuge einer Zwangsversteigerung neue Eigentümer gefunden hatte, entstand an der Grenze zwischen Carlewitz und Freudenberg ein neues Schulgebäude.
Carlewitz war über viele Jahrhundert durch die Landwirtschaft geprägt. In der Zeit der DDR schlossen sich die Bauern der LPG Jahkendorf an. Sie wurde nach der Wende in eine Agrargenossenschaft umgewandelt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Recknitztal und Naturschutzgebiet Torfstichgelände bei Carlewitz
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Landwirtschaft existieren einige wenige Handwerksbetriebe.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landstraße 181 führt als zentrale Verbindungsachse in Nord-Süd-Richtung durch den Ort. Von ihr führt die Birkenstraße nach Osten in Richtung Naturschutzgebiet. Der Großteil der Wohnbebauung befindet sich entlang dieser Straße. Über die Linie 204 besteht eine Busverbindung nach Ribnitz-Damgarten und Bad Sülze.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter des Ortes
- Friedrich Eugen von Hobe (1760–1809), Hofmarschall
- Marianne Enzensberger (* 1947), Sängerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Carlewitz in der Landesbibliographie MV
- Carlewitz auf der Website der Stadt Marlow, abgerufen am 23. August 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informationstafel an der Birkenstraße in Carlewitz, August 2019.