Carolin Scharpff-Striebich
Carolin Scharpff-Striebich (* 1963 in Darmstadt) ist Betriebswirtin, Sammlerin und Leiterin der Sammlung Scharpff. Sie lebt in Bonn und Berlin.
Biographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihrem Abitur in Weinheim 1983 studierte Carolin Scharpff-Striebich Betriebswirtschaft in Deutschland, Amerika und Frankreich. 1988 schloss sie als Diplom-Betriebswirtin und mit dem Master of Business Administration ihr Studium ab. Danach war sie für die pharmazeutische Industrie tätig und unterrichtete Marketing an der Berufsakademie in Karlsruhe. Im Januar 2004 übernahm sie die Leitung der Sammlung zeitgenössischer Kunst ihrer Eltern Ute und Rudolf Scharpff. Zu dieser Zeit begann sie auch selber zu sammeln. Seit dem Tod von Rudolf Scharpff im Jahr 2019 ist sie die Vorsitzende der Rudolf und Uta Scharpff Stiftung für zeitgenössische Kunst.
Begonnen in den 1960er Jahren umfasst die Sammlung Scharpff heute Werkgruppen international renommierter Künstler aus Deutschland (Albert Oehlen, André Butzer, Neo Rauch u. a.), den USA (Christopher Wool, Julian Schnabel u. a.) und England (Bridget Riley, Glenn Brown, Rebecca Warren).
2008 entstand das sogenannte „offene Depot“, in dem die Werke der Sammlungen Scharpff&Scharpff-Striebich zusammengefasst sind und aufgrund von Kooperationsverträgen öffentlichen Museen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Derzeit wird auf dieser Basis fünf deutschen Museen – Hamburger Kunsthalle, Kunstmuseum Stuttgart, Kunstmuseum Bonn, Staatsgalerie Stuttgart und Kunsthalle Mannheim – ermöglicht, mit den Beständen der Sammlungen nach eigenen Vorstellungen und Wünschen zu arbeiten.
Carolin Scharpff-Striebich erweitert ihre eigene Sammlung, die auf der Basis der elterlichen Sammlung aufbaut, ständig. Sie konzentriert sich in ihrer Sammeltätigkeit vor allem auf Künstler, die in Deutschland, Europa und Amerika arbeiten. Sie ist Herausgeberin der Bücher Let's Talk Abstract und André Butzer. By Sammlung Scharpff und hält regelmäßig Vorträge über das Sammeln von Kunst.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carolin Scharpff-Striebich ist Vorsitzende des Kuratoriums der Peter und Irene Ludwig Stiftung,[1] sowie Vorsitzende des Vereins der Freunde des Kunstmuseums Bonn und Vorstandsmitglied des Kunstsammlervereins in Berlin. Außerdem ist sie Mitglied des Kuratoriums der Staatsgalerie Stuttgart und im Stiftungsrat der Kunsthalle Tübingen.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2021–2023: Angespannte Zustände. Sammlungspräsentation Gegenwart der Staatsgalerie Stuttgart im Dialog mit der Sammlung Scharpff-Striebich, Staatsgalerie Stuttgart
- 2023–2024: Menschheitsdämmerung. Kunst in Umbruchzeiten, Kunstmuseum Bonn
- 2024–2025: FOKUS SAMMLUNG, Kunsthalle Mannheim
- 2024–2025: "This is Tomorrow. Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts", Staatsgalerie Stuttgart
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sammlungen Scharpff
- vertiva.de (PDF)
- WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Mosaik. Gespräch am Samstag vom 19. November 2022: Carolin Scharpff-Striebich über das Kunstsameln
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter und Irene Ludwig Stiftung
Sammlerin Carolin Scharpff-Striebich ist neue Kuratoriumsvorsitzende.
Personendaten | |
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NAME | Scharpff-Striebich, Carolin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kulturmanagerin |
GEBURTSDATUM | 1963 |
GEBURTSORT | Darmstadt |