Carpatair
Carpatair | |
---|---|
IATA-Code: | V3 |
ICAO-Code: | KRP |
Rufzeichen: | CARPATAIR |
Gründung: | 1999 |
Sitz: | Timișoara, Rumänien |
Heimatflughafen: | Timișoara |
Unternehmensform: | Societate pe Acțiuni |
Leitung: | Nicolae Petrov (CEO) |
Vielfliegerprogramm: | Green Club |
Flottenstärke: | 2 |
Ziele: | national und international |
Website: | www.carpatair.com |
Carpatair ist eine rumänische Fluggesellschaft mit Sitz in Timișoara und Basis auf dem Flughafen Timișoara.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carpatair wurde 1999 zunächst unter dem Namen Veg Air gegründet und begann im Februar desselben Jahres den Flugbetrieb mit einer von Moldavian Airlines geleasten Jakowlew Jak-40 von Cluj aus. Bereits im Dezember 1999 erhielt die Gesellschaft ihren bis heute bestehenden Namen, als Investoren aus Schweden und der Schweiz einen Anteil von 49 % erwarben.
Carpatair errang hohe Marktanteile, da sie eine der ersten Fluggesellschaften war, die internationale Verbindungen aus der rumänischen siebenbürgischen Region anboten, und konnte sich zunächst gegen die größte rumänische Fluggesellschaft TAROM behaupten. Darüber hinaus bestand eine enge technische und organisatorische Kooperation mit der moldawischen Moldavian Airlines sowie Verträge mit Gesellschaften wie Lufthansa und Austrian Airlines.
Von 1999 bis 2007 betrieb Carpatair die mittlerweile ausgemusterte Saab 340. Im Frühjahr 2013 wurden zudem alle sechs Saab 2000 ausgemustert, was zu einer deutlichen Verkleinerung der Flotte führte.
Nachdem bereits einige Tage zuvor mehrere Routen ausgesetzt wurden, meldete Carpatair am 23. Januar 2014 Insolvenz an, der Betrieb soll jedoch aufrechterhalten werden.[1]
Nachdem das Unternehmen das Insolvenzverfahren überstanden hatte, fliegt die Gesellschaft heute als Charter-Linie mit Basen in Frankreich und Italien.
Flotte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuelle Flotte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Stand Oktober 2024 besteht die Flotte der Carpatair aus zwei Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 16,4 Jahren:[2]
Flugzeugtyp | Anzahl | bestellt | Luftfahrzeugkennzeichen | Anmerkungen | Sitzplätze |
---|---|---|---|---|---|
Airbus A319-100 | 2 | YR-ABA | beide aktiv
ACMI für AirBaltic |
156 | |
YR-ABB | |||||
Airbus A320-200 | 1 | YR-ABC | geparkt | ||
Gesamt | 2 | 1 |
Ehemalige Flugzeugtypen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischenfälle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 2. Februar 2013 schoss eine von Carpatair im Auftrag von Alitalia betriebene ATR 72-500 auf Alitalia-Flug 1670 bei der Landung auf dem Flughafen Rom-Fiumicino 300 Meter über die Piste hinaus. Dabei wurden an Bord der Maschine 16 Personen zum Teil schwer verletzt.[3] Der Alitalia-Schriftzug sowie ihr Logo wurden noch in der Nacht darauf am Unfallort mit weißer Farbe überlackiert, laut Medien solle die Fluggesellschaft so vor möglichen Imageschäden bewahrt werden.[4] Nach dem Zwischenfall beendete Alitalia die Zusammenarbeit mit Carpatair vorläufig.[5] Die betroffene Maschine ist nicht mehr bei Carpatair in Betrieb.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Carpatair (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ch-aviation - Carpatair files for insolvency, continues operations (englisch) abgerufen am 27. Januar 2014
- ↑ Carpatair Fleet Details and History. 11. Oktober 2024, abgerufen am 17. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ derwesten.de - Umlackiertes Ungluecksflugzeug Alitalia zunehmend unter Beschuss (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)
- ↑ ch-aviation - Alitalia suspends Carpatair agreement following accident (englisch) abgerufen am 3. Februar 2013