Carpet

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Carpet
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Carpet live mit Streichern der Augsburger Philharmoniker
Carpet live mit Streichern der Augsburger Philharmoniker
Allgemeine Informationen
Herkunft Augsburg, München
Genre(s)
Aktive Jahre
Gründung 2008 bzw. 2010
Auflösung
Website carpetband.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre, Synthesizer
Maximilian Stephan
Schlagzeug, Percussion
Jakob Mader
Bass
Hubert Steiner
Rhodes, Piano, Mellotron, Juno
Sigmund Perner
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Synthesizer
Maximilian Stephan
Schlagzeug, Percussion
Jakob Mader
Bass
Hubert Steiner
Rhodes, Piano, Mellotron, Juno
Sigmund Perner
Gesang, Percussion
Maximilian Wörle
Trompete, Flügelhorn
Martin Lehmann

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Carpet ist eine Band aus Deutschland mit Einflüssen von Progressive Rock, Psychedelic Rock, Stoner Rock und Jazz. Sie steht seit 2024 bei Kapitän Platte unter Vertrag und hat bislang vier Studioalben veröffentlicht.

Carpet wurde 2008 als Soloprojekt des Komponisten, Grafikdesigners und Musikers Maximilian Stephan ins Leben gerufen, um Eigenkompositionen abseits des damaligen Bandprojekts Dear John Letter zu realisieren. Es entstand das Album The Eye is the Heart Mirror (2009).[1] 2010 formierte sich Carpet mit Jakob Mader (Schlagzeug), Hubert Steiner (Bass) und Sigmund Perner (Keyboards) als live-fähige Band. In der Folge entstand das Album Elysian Pleasures, das 2013 bei Elektrohasch Records veröffentlicht und vom Musikmagazin Eclipsed zum Album des Monats gewählt wurde.[2] Bei Elektrohasch wurden auch die folgenden Alben Secret Box (2017) und About Rooms and Elephants (2018) veröffentlicht. Alle Alben wurden selbst produziert, Support kam von Musikproduzenten wie Michael Kamm und Tom Körbler.

Konzerte spielte die Band hauptsächlich im europäischen Raum, neben Deutschland zum Beispiel in Belgien, Italien und in der Schweiz. Dabei wurde das Set-up immer wieder bis zum Oktett mit Gastmusikern erweitert, zum Beispiel mit Jan Kiesewetter (Saxophon), Andreas Unterreiner (Trompete), Michael Kamm (Vibraphon), Bruno Polaris (Synthesizer) oder Benni Benson (Gitarre). Neben Clubtouren gastierte Carpet auf größeren Festivals wie der Convention Prog-résiste,[3] dem Burg-Herzberg-Festival,[4] Krach am Bach[5] oder (etwa als Support für The Notwist) dem Modular Festival.[6] 2022 spielte die Band gemeinsam mit Streichern der Augsburger Philharmoniker mit eigens dafür geschriebenen Arrangements ein Konzert auf der brechtbühne des Staatstheaters Augsburg.[7] Live agierten Carpet dabei ab 2017 regelmäßig als Sextett mit Martin Lehmann (Trompete) und Maximilian Wörle (Percussions, Vocals).

Zwischendurch ist Carpet auch für Filmmusik aktiv, so schrieben sie 2014 am Soundtrack für den deutschen Hacker-Thriller Who Am I – Kein System ist sicher mit und veröffentlichten daraus die Single Riot Kiss.[8]

Die Musik von Carpet weist vielfältige Stilmerkmale auf. Dabei spielen Krautrock, Minimal Music und Jazz genauso eine Rolle wie Rock-Elemente diverser Subgenres. Das spiegelt sich auch in den Einflüssen, welche die Band nennt: King Crimson, Can, Motorpsycho, Jaga Jazzist, Radiohead, The Notwist, The Beatles. Die ausschließlich eigenkomponierten Stücke entstehen im bandeigenen Studio sowie im Studio ihres Tonmeisters Maximilian Wörle in ihrer Heimatstadt Augsburg.

Die Musik von Carpet wird manchmal als eklektisch beschrieben, Rezensionen heben aber vor allem Virtuosität und Ausgewogenheit hervor. NEØLYD beschreibt About Rooms and Elephants als Klangwelt mit waghalsigen Pirouetten,[9] Rocktimes bescheinigt ihnen eine „nicht unbedingt alltäglichen Auslegung“ von Psychedelic Rock.[10] Zu einem Konzert in der Glockenbachwerkstatt (2017) schwärmt die Süddeutsche Zeitung von „herrlich engmaschig geknüpften, verteufelt präzise ausgearbeiteten Songs“.[11] Elysian Pleasures zeige stilistische Vielfalt aus überbordender Kreativität,[12] während Secret Box solide, aber unaufgeregte Souveränität ausstrahle.[13]

Sonic Rendezvous bewirbt Secret Box:

„You could teach a college class on the influences under which Carpet work. Sounding here like John Lennon fronting Adrian Belew-era King Crimson and there meandering into Floydian ambience offset by fuzzy heavy rock guitar work [...].“[14]

  • 2009: The Eye is the Heart Mirror, Self-Release[1]
  • 2013: Elysian Pleasures, Elektrohasch, München[2]
  • 2014: Riot Kiss, Elektrohasch, München[8]
  • 2017: Secret Box, Elektrohasch, München[11]
  • 2018: About Rooms and Elephants, Elektrohasch, München[9]

Einzelnachweise

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  1. a b Carpet: The Eye Is The Heart Mirror (Review/Kritik). In: musikreviews.de. Abgerufen am 13. Februar 2024.
  2. a b CARPET - Elysian Pleasures. In: eclipsed Rock Magazin. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  3. [Concerts] Convention Prog-résiste 2014. In: musicwaves.fr. Abgerufen am 13. Februar 2024 (französisch).
  4. Line-up 2014. In: Herzberg Festival. Abgerufen am 10. Januar 2024 (deutsch).
  5. Krach am Bach 2019. In: Heavy Stage Force. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  6. Wolfgang Schütz: The Notwist auf dem Modular: Helden wie eh und je. In: augsburger-allgemeine.de. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  7. »Carpet« und Tom Jahn musizieren mit den Augsburger Philharmonikern. In: Staatstheater Augsburg. Stiftung Staatstheater Augsburg, abgerufen am 14. Januar 2024.
  8. a b CARPET - Riot Kiss (2015). In: progarchives.com. Abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).
  9. a b Carpet - About Rooms and Elephants. In: NEØLYD ― Magazin für Popkultur. Abgerufen am 10. Januar 2024 (deutsch).
  10. CD-Review / Carpet – Elysian Pleasures. In: ROCKTIMES. Abgerufen am 13. Februar 2024.
  11. a b Martin Pfnür: Fein geknüpft. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Mai 2017, abgerufen am 13. Februar 2024.
  12. Carpet - Elysian Pleasures. In: Musik an sich. Abgerufen am 13. Februar 2024.
  13. Carpet - Secret Box. In: NEØLYD ― Magazin für Popkultur. Abgerufen am 10. Januar 2024 (deutsch).
  14. Carpet - Secret Box. In: sonicrendezvous.com. Abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).