Casa Balmelli
Die Casa Balmelli steht in Rovio, einem Dorf in der Gemeinde Val Mara im Kanton Tessin in der Schweiz. Das Haus an der Via San Vigilio 19 gilt als Schlüsselbau der Tessiner Architekturschule von Tita Carloni und Luigi Camenisch.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Casa Balmelli wurde zwischen 1956 und 1957 nach Plänen von den Vertretern der Tessiner Schule Carloni und Camenisch errichtet.[2]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist ein kleines Haus in den Hügeln. Besonderheiten sind die schrägen Flächen, der steinerne Sockel und die Holzdächer, die sich gegen das natürliche Terrain richten. Rational dagegen sind die geometrische Komposition, die Einordnung der verglasten Flächen in die Kompositionsachsen und die Rhythmisierung des Gebäudevolumens durch die Abfolge der gestaffelten Dächer. Das Raumprogramm sieht ein Badezimmer, zwei Schlafzimmer, ein Koch-, Ess- und Wohnraum mit dessen Außenbereich davor.
Kulturgut
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wohnhaus ist ein Kulturgut von kantonaler Bedeutung und ist in der Liste der Kulturgüter von Val Mara eingetragen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Steinmann, Thomas Boga: Tendenzen. Neuere Architektur im Tessin. GTA, Zürich 1977 (3. Auflage), ISBN 3-85676-002-4.
- Sabine Schneider, Frank Werner (Hrsg.): Neue Tessiner Architektur. Perspektiven einer Utopie. Deutscher Architektur Verlag, Münster 1991.[3]
In der Nähe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wohnhaus von Tita Carloni[4]
- Oratorium San Vigilio
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Luigi Camenisch - The unknown guard of modernism. In: RTF | Rethinking The Future. 13. November 2020, abgerufen am 29. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Hochparterre - Erinnerung an Tita Carloni. Abgerufen am 30. Mai 2021.
- ↑ Neue Tessiner Architektur Perspektiven einer Utopie. In: archINFORM; abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Einfamilienhaus in Rovio TI : Architekt Tita Carloni. In: www.e-periodica.ch. ETH Zürich, abgerufen am 30. Mai 2021 (deutsch).