Casa della Fontana Piccola
Die Casa della Fontana Piccola (Haus des kleinen Brunnens) ist ein Wohnhaus in Pompeji (VI 8, 23.24), das zunächst 1823 und dann weiter 1826/1827 ausgegraben wurde. Das Haus erhielt seinen modernen Namen von einem mit Mosaiken dekorierten Brunnen im Peristyl. Das Haus ist reich mit Wandmalereien im 4. Stil dekoriert. Das Haus ist zum großen Teil modern überdacht.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., der größte Teil der Wanddekoration stammt dagegen aus den Jahren kurz vor dem Vulkanausbruch von 79. n. Chr. Die Casa della Fontana Piccola hat zwei Eingänge und zwei Fauces, von denen man jeweils in ein Atrium gelangt. Hinter dem großen Atrium, das sich im linken Teil des Hauses befindet, folgt ein Tablinum und darauf das Peristyl, in dem der mit Mosaiken dekorierte Brunnen steht. Am Brunnen fanden sich zwei Bronzestatuetten, die heute im Archäologischen Nationalmuseum Neapel aufbewahrt werden. Vor Ort stehen heute Kopien. Die Wände des Peristyls sind mit Landschaftsmalereien dekoriert.[1] Viele Räume im Haus haben noch Malereien im 4. Stil, die vergleichsweise gut erhalten sind, obwohl oftmals verblasst.
Galerie
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Grundriss des Hauses
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Atrium mit Blick auf den Brunnen
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Landschaftsmalerei im Peristyl
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Wandmalerei, Kopie des 19. Jahrhunderts
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Wandmalerei, schwarzgrundige Wand
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eugenio La Rocca, Mariette de Vos Raaijmakers, Arnold de Vos: Lübbes archäologischer Führer Pompeji. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1979, ISBN 3-7857-0228-0, S. 286.
- Karl Schefold: Die Wände Pompejis. Topographisches Verzeichnis der Bildmotive. de Gruyter, Berlin 1957, S. 107–110.
- Thomas Fröhlich: Casa della Fontana piccola (= Häuser in Pompeji 8), 1997, ISBN 3-7774-6520-8
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Casa VI 8, 23.24. Sog. Casa della Fontana piccola a mosaico
- VI.8.23 Pompeii. Casa della Fontana Piccola or House of the Small Fountain.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ W. J. T. Peters: Landscape in Romano-Campanian mural painting, Van Gorcum, Assen, 1963, S. 153–154.
Koordinaten: 40° 45′ 5,01″ N, 14° 29′ 1,14″ O