Casmaria ponderosa
Casmaria ponderosa | ||||||||||||
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Casmaria ponderosa, Thelma Dias, Brasilien, 2010 | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Casmaria ponderosa | ||||||||||||
(Link, 1807) |
Casmaria ponderosa ist der Name einer Schnecke aus der Familie der Helmschnecken (Gattung Casmaria), die im Roten Meer und im Indopazifik verbreitet ist und sich von Seeigeln ernährt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das recht schwere Schneckenhaus von Casmaria ponderosa hat Umgänge mit einer spiraligen Reihe brauner Flecken vor der Naht und eine weitere an der Basis des Körperumgangs. Die Schulter des Körperumgangs hat starke knotige axiale Falten. Die äußere Lippe der Gehäusemündung ist dick und glänzend mit einer Reihe spitzer Zähnchen entlang ihrer gesamten Kante. Die Spindel hat einen starken Callus mit einigen kurzen Falten im unteren Abschnitt des inneren Randes. Die glänzende Oberfläche des Gehäuses ist kremfarben oder dunkelgelb bis hellbraun, das Innere der Gehäusemündung braun. Das Haus wird bei ausgewachsenen Schnecken bis zu 6 cm lang.[1] Mantel und Fuß der Schnecke sind weiß, so dass die dunklen Augen am unteren Drittel der Fühler deutlich sichtbar sind.[2]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Casmaria ponderosa ist im Roten Meer und im Indopazifik von den Maskarenen bis nach Hawaii verbreitet.[3]
Die Schnecke lebt in Korallenriffen auf Sand und ist nachtaktiv, zeigt sich gelegentlich aber auch tagsüber, in der Regel im Schutz großer Grünalgen der Gattung Halimeda.[2]
Lebenszyklus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie andere Helmschnecken ist Casmaria ponderosa getrenntgeschlechtlich. Das Männchen begattet das Weibchen mit seinem Penis. Das Weibchen legt die grauen Eier in Gelegen zahlreicher horniger Eikapseln ab. Es folgt eine pelagische Phase der Veliger-Larven vom Schlupf aus der Eikapsel bis zur Metamorphose zur fertigen Schnecke.[2]
Nahrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Casmaria ponderosa ernährt sich von sandgrabenden Seeigeln, namentlich Herzigeln, die sie meist nachts jagt.[2][4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marc Hughes: Hawaiian Gastropod Echinovores: The Hunting and Feeding Techniques of Casmaria ponderosa, Charonia tritonis, and Tonna perdix (PDF; 1,3 MB). Hohonu – A Journal of Academic Writing, Volume 1, Number 1, Hilo/Hawaiʻi 2003, S. 7–8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Casmaria flammea (Linnaeus, 1758) Flame Helmet. Jaxshells.com. Casmaria flammea (Linnaeus, 1758) Flame Helmet Feeding On Sea Urchin. Photographed by Linda Ianniello while SCUBA diving in Lake Worth Lagoon near Peanut Island, Palm Beach Inlet, Palm Beach Co., Florida 8/18/2012 | Underwater photograph copyright 2012 by Linda Ianniello.
- Fischhaus Zepkow: Familie Cassidae – Helmschnecken
- Underwater Kwajalein: Casmaria ponderosa (Linnaeus, 1758)
- Cassidae – Helmet and bonnet shells (Bestimmungsschlüssel für die Helmschnecken, englisch, auf der Seite der FAO), S. 534: Casmaria ponderosa (Linnaeus, 1758). Aus: J.M. Poutiers: Gastropods. In: Kent E. Carpenter, Volker H. Niem (Hrsg.): FAO Species identification guide for fishery purposes. The living marine resources of the Western Central Pacific. Volume 1: Seaweeds, corals, bivalves and gastropods. Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rome, 1998.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alan G. Jarrett: Marine Shells of the Seychelles. Carole Green Publishing, 2000. S. 45.
- ↑ a b c d Underwater Kwajalein: Casmaria ponderosa (Linnaeus, 1758). 10. Januar 2011 / 10. Juli 2014; abgerufen am 22. April 2018.
- ↑ Jean Drivas, Maurice Jay: Coquillages de La Réunion et de l'Île Maurice. Collection Les Beautés de la Nature, Delachaux et Niestlé, Neuchâtel 1987. ISBN 2-603-00654-1
- ↑ Barry Wilson: The Biogeography of the Australian North West Shelf: Environmental Change and Life's Response. Newnes, 2013. S. 193.