Caspar Bisping

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Caspar Bisping

Caspar Bisping (getauft am 30. Juni 1772 zu Nordwalde; gestorben am 1. Juni 1828 zu Mesum) war ein Landtagsabgeordneter im Ersten Provinziallandtag der Provinz Westfalen und Landwirt in Mesum (Kreis Steinfurt).

Er stammte vom fürstbischöflichen Schultenhofe Bisping in Nordwalde. Dort wurde er in der katholischen Pfarrkirche St. Dionysius als Sohn der Eheleute Antonius Püning genannt Schulte Bisping und Anna Elisabeth Schulte Pellengahr aus Beckum auf die Namen Johann Caspar Anton getauft wurde. Er erlernte die Landwirtschaft und heiratete im Alter von 25 Jahren am 28. November 1797 in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes d.T. zu Mesum die Witwe des Franz Joseph Mumpro genannt Schulte Elperting, Gertrud Frey. Vom Grundherrn des Hofes, dem Münsterischen Domkapitel, konnte er gemeinsam mit seiner Frau die Übertragung von Besitz- und Bewirtschaftsungsrecht am Hof Schulze Elperting erhalten. Er engagierte sich in der örtlichen Kommunalpolitik und übte über Jahre das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters in Mesum aus. Als im Mai 1826 die Wahlen zum ersten Westfälischen Landtag stattfanden, ging Caspar Bisping im Wahlkreis für die Kreise Steinfurt und Coesfeld als Abgeordneter für den Stand der Landgemeinden hervor, dem insgesamt 64 Abgeordnete angehörten. Er nahm regelmäßig an den Landtagssitzungen im Friedenssaal des Rathauses in Münster teil und hatte hierfür Diäten und Reisekosten in Höhe von 210 Reichsthaler erhalten. Er starb kurz vor der Einberufung des zweiten Westfälischen Landtages, so dass für den Verstorbenen sein Vertreter, der aus Dülmen stammende August Schulze Berning nachrückte, der dort bist zu seinem Ausscheiden im Jahre 1833 die Landgemeinden der Kreise Coesfeld und Steinfurt vertrat.

  • Christian Schulze Pellengahr: Johann Caspar Anton Bisping, Mitglied des Ersten Westfälischen Landtages für die Kreise Coesfeld und Steinfurt und sein Biedermeierbildnis aus dem Jahre 1827. In: Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld. 47. 2022, ISSN 0723-2098, S. 81–94.