Castro Verde
Castro Verde | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Alentejo | |||||
Unterregion: | Baixo Alentejo | |||||
Distrikt: | Beja | |||||
Concelho: | Castro Verde | |||||
Freguesia: | União das Freguesias de Castro Verde e Casével | |||||
Koordinaten: | 37° 42′ N, 8° 5′ W | |||||
Kreis Castro Verde | ||||||
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Einwohner: | 6873 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 569,44 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 4 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Castro Verde Praça do Municipio 7780-217 Castro Verde | |||||
Präsident der Câmara Municipal: | Francisco José Caldeira Duarte (CDU) | |||||
Website: | www.cm-castroverde.pt |
Castro Verde ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 4858 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet um Castro Verde wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. durch die Kelten besiedelt, die hier bereits Pyrit und Kupfer in der Mina de Neves Corvo abbauten. Der Name des Ortes ist mit Oppidum überliefert zu dessen Gebiet auch die Castros gehörten. Auch während der Zeit der Römer lag der Ort an der Transportroute für die Metalle und Pyrit, welche in den Minen der Umgebung gewonnen wurden. Westgoten und Mauren lebten ebenfalls in Castro Verde, bis die Zurückeroberung (Reconquista) durch die Christen in der Schlacht von Ourique um 1143 die Staatsgründung von Portugal durch den Vertrag von Zamora besiegelt wurde. Die königliche Basilika von Castro Verde, die unter dem König Sebastian im Jahr 1573 fertiggestellt wurde, ist zum Andenken an diese Schlacht gebaut worden. Die bemalten Kacheln (Azulejos) zeigen Szenen der Schlacht. In der Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert wurde die Gegend um Castro Verde zur Kornkammer Portugals. Dieser Prozess wurde verstärkt durch den König D.Dinis eingeleitet.
Castro Verde bekam das Stadtrecht im Jahre 1510.
Verwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Castro Verde ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Aljustrel, Beja, Mértola, Almodôvar sowie Ourique.
Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden die Gemeinden (Freguesias) Castro Verde (Stadtgemeinde) und Casével zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Castro Verde e Casével zusammengefasst. Der Kreis besteht seither aus den folgenden vier Gemeinden:[3]
Gemeinde | Einwohner (2021) |
Fläche km² |
Dichte Einw./km² |
LAU- Code |
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Castro Verde e Casével | 5.289 | 322,77 | 16 | 020606 |
Entradas | 593 | 76,23 | 8 | 020603 |
Santa Bárbara de Padrões | 731 | 66,31 | 11 | 020604 |
São Marcos da Ataboeira | 260 | 104,13 | 2 | 020605 |
Kreis Castro Verde | 6.873 | 569,44 | 12 | 0206 |
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahl im Kreis Castro Verde (1801–2011) | ||||||||
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1801 | 1849 | 1900 | 1930 | 1960 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 |
2027 | 5930 | 7712 | 11.032 | 11.637 | 7472 | 7762 | 7603 | 7276 |
Kommunaler Feiertag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 29. Juni
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfredo Luís da Costa (1883–1908), Publizist und Handelsvertreter, Freimaurer, verwickelt in den Mord an König D. Carlos
- António Gonçalves Correia (1886–1967), anarchistischer Journalist und Schriftsteller
- Raquel Maria (1946–2006), Schauspielerin
- Frederico Rosa (1957–2019), Fußballspieler, Nationalspieler bei der WM 1986
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Alfredo Luís da Costa
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António Gonçalves Correia
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Freguesia Castro Verde beim Instituto Geográfico do Exército
- Offizielle Website
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014