Cenfus

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Cenfus († 674?) war von 672 bis 674 ein subregulus („Unterkönig“) der Gewissæ[1], einer Volksgruppe, die gegen Ende des 7. Jahrhunderts als Westsachsen das angelsächsische Königreich Wessex bildete.[2]

Cenfus stammt aus dem Haus Wessex. Er war ein Sohn von Cenfrith, Enkel des Cuthgils und Urenkel des ehemaligen Königs Ceolwulf (Wessex).[3] Er scheint sich nach König Cenwalhs Tod im Jahr 672 als Unterkönig von Seaxburg etabliert zu haben.[4] Die Zusammenhänge in dieser politisch instabilen Zeit sind unklar.[5] Mit dem Jahr 674 verschwanden Cenfus und Seaxburg aus den Quellen. Nachfolger wurde Cenfus’ Sohn Æscwine.[3]

  1. Jan Gerchow: Die Gedankenüberlieferung der Angelsachsen. Mit einem Katalog der libri vitae und Necrologien, de Gruyter, 1988, ISBN 978-3-11-011935-0, S. 169.
  2. Simon Keynes: Kings of the West Saxons. In: Lapidge et al. (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u. a. 2001, ISBN 978-0-6312-2492-1, S. 511–514.
  3. a b Angelsächsische Chronik zum Jahr 674
  4. Barbara Yorke: Kings and Kingdoms of early Anglo-Saxon England. Routledge, London-New York 2002, ISBN 978-0-415-16639-3, S. 145.
  5. John Cannon, Anne Hargreaves: The Kings and Queens of Britain, Oxford University Press, 2009 (2. überarb. Aufl.), ISBN 978-0-19-955922-0, S. 55.
VorgängerAmtNachfolger
CenwalhKönig von Wessex
672–674
als Unterkönig von Seaxburg
Æscwine