Centaurea lancifolia
Centaurea lancifolia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centaurea lancifolia | ||||||||||||
Sieber ex Spreng. |
Centaurea lancifolia ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flockenblumen (Centaurea) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Centaurea lancifolia ist ein ausdauernder Schaft-Hemikryptophyt, der Wuchshöhen von 20 bis 35 Zentimeter erreicht. Die Blätter sind lineal-lanzettlich und ungeteilt, die mittleren sind 40 bis 60 Millimeter groß.
Die Anhängsel der Hüllblätter sind dreieckig, dunkelbraun und haben (9) 11 bis 15 (17) × 2 bis 4 Millimeter große Dornen. Die Köpfchen haben einen Durchmesser von 15 bis 20 Millimeter. Die Blüten sind gelb. Der Pappus ist zweireihig, federig und ebenso lang die 5 bis 7 Millimeter messende Frucht.
Die Blütezeit liegt im Juli.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Centaurea lancifolia wurde erstmals 1817 von Franz Wilhelm Sieber gesammelt und benannt,[1] eine gültige Erstbeschreibung wurde erst durch 1826 durch Curt Polycarp Joachim Sprengel veröffentlicht.[2] Synonyme sind Wagenitzia lancifolia (Sieber ex Spreng.) Dostál und Chartolepis lancifolia (Spreng.) Fenzl.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Centaurea lancifolia ist auf Kreta endemisch. Die Art wächst in Kalkfelsspalten in den Lefka Ori und im Dikti[4] in Höhenlagen von 1700 bis 1900 Meter.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund ihrer niedrigen Gesamtpopulation, die auf etwa 250 reife Individuen geschätzt wird, wird diese Art in der Kategorie „stark gefährdet“ (Endangered)[4] geführt. Centaurea lancifolia wird in Anhang I der Berner Konvention als streng geschützte Art ausgewiesen und in Anhang IV der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) als geschützte Art aufgeführt. Auf nationaler Ebene wird sie durch das Präsidential-Dekret 67/81 geschützt.[4]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 326.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franz Wilhelm Sieber: Avis de Plantes. Herbarium creticum, aegyptiacum, palaestinense. Prag 1821, S. 5.
- ↑ Kurt Polycarp Joachim Sprengel: Systema vegetabilium. Editio decima sexta. Band 3, Libraria Dieterichiana, Göttingen 1826, S. 406 (online).
- ↑ Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Centaurea lancifolia In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ a b c Wagenitzia lancifolia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Nicholas J. Turland, 2011. Abgerufen am 17. Mai 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. [1]