Ceraleptus gracilicornis

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Ceraleptus gracilicornis

Ceraleptus gracilicornis

Systematik
Unterordnung: Wanzen (Heteroptera)
Familie: Randwanzen (Coreidae)
Unterfamilie: Pseudophloeinae
Tribus: Pseudophloeini
Gattung: Ceraleptus
Art: Ceraleptus gracilicornis
Wissenschaftlicher Name
Ceraleptus gracilicornis
(Herrich-Schäffer, 1835)

Ceraleptus gracilicornis ist eine Wanze aus der Familie der Randwanzen (Coreidae).

Die Wanzen werden 10,5–12 mm lang.[1] Sie sind bräunlich gefärbt. Der Kopf weist helle Längsstreifen auf. Das erste Fühlerglied ist dunkel und verdickt. Das zweite und dritte Glied ist rot gefärbt, während das vierte Fühlerglied wiederum dunkel gefärbt und keulenförmig ist. Der Halsschild weist an den Seiten eine leichte Einbuchtung auf. Die apikale Spitze des Schildchens ist weiß. Die Membran ist dunkel gefärbt. Der Seitenrand des Hinterleibs (Connexivum) ist schwarz-blassgelb gemustert. Die Beine weisen dunkel gemusterte Femora auf. An den hinteren Femora befinden sich zwei große Dornen.[2] Die blassgelben Tibiae sind auf halber Länge leicht verdunkelt und besitzen eine schwarze apikale Spitze.

Verbreitung und Lebensraum

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Ceraleptus gracilicornis kommt hauptsächlich im Mittelmeerraum vor.[1][2] Das Verbreitungsgebiet der wärmeliebenden Art reicht im Norden bis nach Mitteleuropa, wo sie an wärmebegünstigten Standorten, beispielsweise im Oberrheingraben in Südwestdeutschland oder im Osten von Österreich (Burgenland, Steiermark, Niederösterreich), vorkommt.[1] Neben Ceraleptus gracilicornis kommt in Mitteleuropa aus der holarktischen Gattung Ceraleptus noch Ceraleptus lividus vor.[1]

Die Tiere leben unter verschiedenen Schmetterlingsblütlern (Faboideae), wie etwa Klee (Trifolium), Schneckenklee (Medicago), Platterbsen (Lathyrus) oder Wicken (Vicia).[1] Die überwinternden Imagines erscheinen ab Ende April, die Nymphen findet man von Juni bis August und die adulten Tiere der neuen Generation ab August, die vor der Überwinterung bis in den September oder Oktober aktiv sind.[1] Die Weibchen legen ihre Eier, die an Münzen oder Drops erinnern, in Stapeln ab. Beim Schlüpfen brechen die Nymphen die Eier auf.

In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[3]

  • Arenocoris tibialis Westwood, 1842
  • Coreus gracilicornis Herrich-Schäffer, 1835

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen. Band 3: Pentatomomorpha I: Aradoidea (Rindenwanzen), Lygaeoidea (Bodenwanzen u. a.), Pyrrhocoroidea (Feuerwanzen) und Coreoidea (Randwanzen u. a.) (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 78. Teil). Goecke & Evers, Keltern 2007, ISBN 978-3-937783-29-1.
  2. a b Frieder Sauer: Sauers Naturführer Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. Fauna, Keltern 1996, ISBN 3-923010-12-5.
  3. Ceraleptus gracilicornis (Herrich-Schäffer, 1835). biolib.cz, abgerufen am 20. April 2018.
Commons: Ceraleptus gracilicornis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien