Cerdiiodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Cerdiiodid
_ Ce3+ 0 _ I
Raumgruppe

I4/mmm (Nr. 139)Vorlage:Raumgruppe/139

Allgemeines
Name Cerdiiodid
Verhältnisformel CeI2
Kurzbeschreibung

bronzefarbener Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 19139-47-0
Wikidata Q16830827
Eigenschaften
Molare Masse 393,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

808 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Cerdiiodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Cers aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

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Cerdiiodid kann durch Reduktion von Cer(III)-iodid mit Cer im Vakuum bei 800 °C bis 900 °C gewonnen werden.[2]

Ebenfalls möglich ist die Reaktion von Cer mit Ammoniumiodid in flüssigem Ammoniak bei −78 °C. Man erhält zunächst das Ammoniakat von Cerdiiodid, das dann bei etwa 200 °C im Hochvakuum abgebaut werden kann.[2]

Die Verbindung wurde 1961 durch John D. Corbett erstmals synthetisiert.[4]

Cerdiiodid ist ein undurchsichtig dunkler, in kompakter Form stark glänzender Feststoff von metallähnlichem Aussehen und Charakter. Darin liegt Cer dreiwertig entsprechend Ce3+(I)2e vor. Die Verbindung ist äußerst hygroskopisch und kann nur unter sorgfältig getrocknetem Schutzgas oder im Hochvakuum aufbewahrt und gehandhabt werden. An Luft geht er unter Feuchtigkeitsaufnahme in Hydrate über, die aber instabil sind und sich mehr oder weniger rasch unter Wasserstoff-Entwicklung in Oxidiodide verwandeln. Mit Wasser spielen sich diese Vorgänge noch sehr viel schneller ab.[2] Er kristallisiert wie auch Lanthandiiodid und Praseodymdiiodid im MoSi2-Strukturtyp[5] mit der Raumgruppe I4/mmm (Raumgruppen-Nr. 139)Vorlage:Raumgruppe/139.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 4–56 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1081.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Angelika Jungmann, R. Claessen, R. Zimmermann, G. E. Meng, P. Steiner, S. Hüfner, S. Tratzky, K. Stöwe, H. P. Beck: Photoemission of LaI2 and CeI2. In: Zeitschrift für Physik B Condensed Matter. 97, 1995, S. 25–34, doi:10.1007/BF01317584.
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 0-412-30120-2, S. 2820 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. F. Hulliger: Structural Chemistry of Layer-Type Phases. Springer, 1976, ISBN 90-277-0714-6, S. 247 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).