Gefleckte Bulldoggfledermaus
Gefleckte Bulldoggfledermaus | ||||||||||||
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Präparat der Gefleckten Bulldoggfledermaus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chaerephon bivittatus | ||||||||||||
(Heuglin, 1861) |
Die Gefleckte Bulldoggfledermaus[1], auch Flecken-Bulldoggfledermaus)[2] (Chaerephon bivittatus, Synonyme: Tadarida bivittata[3], Chaerephon bivittata und Nyctinomus bivittatus[4]), ist eine in Ostafrika vorkommende Fledermausart der Gattung der Freischwanzfledermäuse.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gefleckte Bulldoggfledermaus ist mit einem Körpergewicht von etwa 15 g eine kleine Fledermausart. Die Unterarmlänge beträgt im Mittel etwa 49,4 mm, die gesamte Körperlänge etwa 114,7 mm. Die Fellfarbe variiert von rot-braun bis grau-braun, wobei die Bauchseite heller als die Rückenseite ist. Die Flughäute sind hellbraun gefärbt. Kopf, Schultern und die Rückenseite sind weiß gesprenkelt, ähnlich der Ansorge-Bulldoggfledermaus, von der sie sich durch morphologische Unterschiede des Scheitelkamms und der fehlenden dunkelbraunen Färbung der Kehle unterscheiden lässt. Weitere morphologisch ähnlich Arten sind die Ägyptische Bulldoggfledermaus (Tadarida aegyptiaca) und die Angola-Bulldoggfledermaus (Mops condylurus), von denen sie sich durch das Fehlen der weißen Sprenkelung der Rückenseite sowie weißen Fellpartien auf der Bauchseite unterscheidet. Die oberen Lippen sind faltig, die Ohren zusammengewachsen. Charakteristisch für die Gattung der Freischwanzfledermäuse ist der aus der Schwanzflughaut herausragende Schwanz.[5]
Systematik & Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gefleckte Bulldoggfledermaus kommt in Ostafrika von Äthiopien und Eritrea über Uganda, Kenia und Tansania bis nach Simbabwe, Sambia und dem nördlichen Mosambik vor. Es werden keine Unterarten unterschieden.[6]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quartiere der Gefleckten Bulldoggfledermaus finden sich in Felshöhlen und -spalten. Manchmal werden die Quartiere zusammen mit der Ansorge-Bulldoggfledermaus bezogen. Gefleckte Bulldoggfledermäuse kommen in Baumsavannen vor.[5]
Etymologie & Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Holotypus wurde von Theodor von Heuglin bei Keren, Eritrea gesammelt und 1861 von ihm unter dem Namen Nyctinomus bivittatus erstbeschrieben.[6]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seitens der IUCN wird die Art auf Grund des großen Verbreitungsgebiets und der Häufigkeit der Art als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ara Monadjem, Peter John Taylor, F. P. D. (Woody) Cotterill, M. Corrie Schoeman: Bats of Southern and Central Africa: A Biogeographic and Taxonomic Synthesis. 1. Auflage. Wits University Press, Pretoria 2010, ISBN 978-1-86814-508-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chaerephon bivittatus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 18. November 2017.
- Chaerephon bivittatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017.2. Eingestellt von: Monadjem et al., 2016. Abgerufen am 18. November 2017.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Theodor C. H. Cole: Wörterbuch der Säugetiernamen – Dictionary of Mammal Names. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2015, ISBN 978-3-662-46269-0.
- ↑ Spotted Free-tailed Bat In: P.J. Taylor: Family Molossidae In: Don E. Wilson, & Russell A. Mittermeier (Herausgeber): Handbook of the Mammals of the World: Bats. (HMW, Band 9) Lynx Edicions, Barcelona 2019, S. 646. ISBN 978-84-16728-19-0.
- ↑ a b Chaerephon bivittatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017.2. Eingestellt von: Monadjem et al., 2016. Abgerufen am 18. November 2017.
- ↑ Chaerephon bivittatus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 18. November 2017.
- ↑ a b Monadjem et al.: Bats of Southern and Central Africa: A Biogeographic and Taxonomic Synthesis. 2010, S. 306–308
- ↑ a b Victor Van Cakenberghe, Ernest C. J. Seamark (Hrsg.): ACR. 2016. African Chiroptera Report 2016. African Bats. 2016, ISSN 1990-6471, S. 367–368.