Chalceus
| Chalceus | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Chalceus sp. | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
| Chalceidae | ||||||||||||
| Fowler, 1958 | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
| Chalceus | ||||||||||||
| Cuvier, 1817 |
Chalceus ist eine Gattung großer, schlanker Salmler aus Südamerika. Chalceus-Arten kommen im tropischen Südamerika östlich der Anden im Stromgebiet des Amazonas und in Guayana vor.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chalceus-Arten werden 20 bis 25 Zentimeter lang. Ihr Körper ist langgestreckt, die große Schwanzflosse tief gegabelt, mit einem unteren Schwanzlossenlobus, der oft etwas größer ist. Auffälligstes Gattungkennzeichen ist die besondere Beschuppung. Oberhalb der Seitenlinie, die relativ tief an den Seiten liegt, gibt es drei Reihen sehr großer Schuppen, unterhalb sind die Schuppen sehr viel kleiner und zahlreicher. Im deutschen werden die Süßwasserfische auch Glanzsalmler oder Südamerikanische Großschuppensalmler (vgl. Afrikanischer Großschuppensalmler) genannt. Die Rückenflosse ist kurz und liegt hinter der Körpermitte. Eine kurze Fettflosse ist vorhanden.
Chalceus-Arten sind schnell schwimmende und gut springende Schwarmfische, die sich carnivor von kleineren Fischen und Insekten ernähren.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chalceus wurde bis vor kurzem der Familie Characidae zugeordnet und wurde dort in keine Unterfamilie gestellt (Incertae sedis). Im Jahr 2011 wurde die Gattung in eine selbständige, monotypische Familie gestellt, die Chalceidae (Claudio Oliveira et al., 2011).
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chalceus epakros Zanata & Toledo-Piza, 2004
- Chalceus erythrurus (Cope, 1870)
- Chalceus fasciatus Jardine & Schomburgk, 1841
- Chalceus guaporensis Zanata & Toledo-Piza, 200
- Chalceus latus Jardine, 1841
- Chalceus macrolepidotus Cuvier, 1818
- Chalceus spilogyros Zanata & Toledo-Piza, 2004
- Chalceus taeniatus Jardine & Schomburgk, 1841
Chalceus-Arten werden lokal als Speisefische genützt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
- Axel Zarske: Chalceus Cuvier, 1817. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 206.
- Claudio Oliveira et al.: Phylogenetic relationships within the speciose family Characidae (Teleostei: Ostariophysi: Characiformes) based on multilocus analysis and extensive ingroup sampling. BMC Evolutionary Biology 2011, 11:275 doi:10.1186/1471-2148-11-275.
- Angela M. Zanata, Mônica Toledo-Piza: Taxonomic revision of the South American fish genus Chalceus Cuvier (Teleostei: Ostariophysi: Characiformes) with the description of three new species. In: Zoological Journal of the Linnean Society. Band 140, Nr. 1, Januar 2004, S. 103–135 (doi:10.1111/j.1096-3642.2004.00090.x).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Chalceus auf Fishbase.org (englisch)