Chalinochromis

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Chalinochromis

Chalinochromis popelini

Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Buntbarschartige (Cichliformes)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Lamprologini
Gattung: Chalinochromis
Wissenschaftlicher Name
Chalinochromis
Poll, 1974

Chalinochromis ist eine Gattung aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae), die im Tanganjikasee endemisch ist und dort in der Felszone lebt. Zur Gattung gehören drei beschriebene Arten. Der Name bezieht sich auf die Zeichnung auf dem Kopf, die an Zügel erinnert (Gr.: „chalinos“ = Zügel).

Chalinochromis-Arten besitzen einen langgestreckten, zylindrischen Körper, die Bauchlinie ist annähernd gerade, die Rückenlinie etwas gewölbt. Sie sind von beiger Grundfarbe und weisen eine typische dunkle Zügelzeichnung am Kopf auf. Längsstreifen können vorhanden sein oder fehlen. Der weichstrahlige Teil der Rücken- und Afterflosse und die Bauchflossen sind zugespitzt, die Schwanzflosse schließt gerade ab und besitzt abgerundete Ecken. Die beiden Arten werden 12 und 15 cm lang. Ältere Männchen entwickeln einen Stirnbuckel. Chalinochromis ist nahe mit der Gattung Julidochromis verwandt. Chalinochromis-Arten besitzen jedoch typische warzenähnlichen Papillen auf den Lippen, die den Julidochromis-Arten fehlen. Charakteristisch für die Gattung ist weiterhin die verknöcherte Suborbitalia (Knochen unterhalb der Augenhöhle), die bei Julidochromis nur verknorpelt ist, und die ausschließlich konisch geformten Zähne. Die Afterflosse besitzt mehr als drei Flossenstacheln, die Anzahl der Rückenflossenstacheln ist geringer als bei Julidochromis.

Chalinochromis-Arten leben sehr eng an felsige Biotope gebunden und bilden dort Reviere, die sie energisch gegenüber Artgenossen oder anderen Buntbarschen verteidigen. Die bis zu 200 Eier werden in eine Höhle oder enge Felsspalte abgelegt.

Die Gattung ist taxonomisch noch nicht gut untersucht worden. Drei Arten wurde bereits taxonomisch untersucht, mindestens zwei weitere noch nicht.

Im Aquarium hat Chalinochromis ähnliche Ansprüche wie Julidochromis.

  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
  • Georg Zurlo: Chalinochromis. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 206 f.
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