Chardon-Lagache (Métro Paris)
Chardon-Lagache | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris XVI |
Eröffnung | 30. September 1913 |
Chardon-Lagache [Linie 10 der Pariser Métro. Sie gehört zu den Stationen mit dem geringsten Fahrgastaufkommen, es verkehren nur Züge in Richtung Gare d’Austerlitz.
] ist eine unterirdische Station derLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station befindet sich im Quartier Auteuil des 16. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unter dem Straßenzug Rue Molitor – Rue Mirabeau an dessen Kreuzung mit der Rue Chardon-Lagache.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Namengebend ist die Rue Chardon-Lagache, die nach dem an ihr gelegenen Altenheim „Maison de retraite Chardon-Lagache“ benannt ist. Pierre-Alfred Chardon war ein Geschäftsmann, der Mitte des 19. Jahrhunderts sein Vermögen für die Errichtung dieses Altenheims für bedürftige Menschen spendete. Das 1865 eröffnete Heim trägt neben seinem Nachnamen den seiner Ehefrau Amélie Lagache.[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station wurde am 30. September 1913 in Betrieb genommen und war zunächst Teil der Linie 8. An jenem Tag wurde diese von der Station Beaugrenelle (seit 1947: Charles Michels) nach Westen hin verlängert. Im Stadtteil Auteuil bildete sie eine große Endschleife, die gegen den Uhrzeigersinn befahren wurde. Vorletzte der sechs an ihr befindlichen Stationen war Chardon-Lagache.
Am 27. Juli 1937 wurde der Endabschnitt westlich der Station La Motte-Picquet – Grenelle, einschließlich der Endschleife „Boucle d’Auteil“ und der Station Mirabeau, der Linie 10 zugeordnet.[3] Seit der Verlängerung der Linie in den Vorort Boulogne-Billancourt hat der Streckenabschnitt seine Funktion als Endschleife weitgehend verloren.[Anm. 1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die unter einem asymmetrisch elliptischen Gewölbe errichtete, weiß geflieste Station ist 75 m lang.[4] Sie liegt in einer Kurve und hat nur einen Bahnsteig am einzigen Streckengleis.
Der einzige Zugang liegt an der o. g. Straßenkreuzung, der wurde von Hector Guimard im Stil des Art Nouveau gestaltet.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis Mitte der 1970er Jahre waren Züge der Bauart Sprague-Thomson im Einsatz, die ab 1975 von der Baureihe MA abgelöst wurden. Im Juni 1994 wurde jene durch die Baureihe MF 67 ersetzt,[5] die im Jahr 2017 nach wie vor auf der Linie 10 im Einsatz ist.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frühmorgens und in den Stoßzeiten wird die „Boucle d’Auteil“ von einigen Zügen als Zwischenendschleife genutzt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Vorherige Station | Métro Paris | Nächste Station |
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Michel-Ange – Molitor ← Boulogne – Pont de Saint-Cloud |
Mirabeau Gare d’Austerlitz → |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 75.
- ↑ Chardon-Lagache bei blogs.aphp.fr, abgerufen am 29. März 2017.
- ↑ Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 272.
- ↑ Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- ↑ Jean Tricoire, op. cit. S. 273.
Koordinaten: 48° 50′ 42,5″ N, 2° 15′ 58,4″ O