Charles Kingston Welch

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Charles Kingston Welch
Dunlop-Welch-Drahtreifen auf Tiefbettfelge

Charles Kingston Welch (* 1861 in Tottenham; † 7. Dezember 1929 in Coventry) war ein britischer Erfinder. Obwohl Welch relativ unbekannt ist, wird seine Erfindung des Drahtreifens mit Schlauch und Tiefbettfelge (1890) entscheidender für den wirtschaftlichen Erfolg der Reifenindustrie als John Boyd Dunlops (1888) Erfindung des Luftreifens angesehen:[1] Das britische Patent No. 14563 datiert vom 16. September 1890.[2][3] Welchs Patent beschrieb einen Drahtreifen mit Schlauch, der auf eine Tiefbettfelge montiert wurde. Welch benutzte für seine Konstruktion – die er in wenigen Tagen perfektionierte – eine normale U-Felge eines Vollgummireifens.[4] Dunlops Pneumatic Tire Company unter Du Cros erwarb neben diesem das Patent von William Erskine Bartlett auf einen Wulstreifen. Beide Patente waren entscheidend, da im Gegensatz zu Dunlops Reifen diese nicht auf die Felge geklebt, sondern durch Mantel und Schlauch demontierbar waren.[5] 1894 waren schon 89,5 Prozent aller neuen Fahrräder mit diesen Luftreifen ausgerüstet.[6]

  • Wiebe E. Bijker: Of Bicycles, Bakelites, and Bulbs. Cambridge, Massachusetts Institute of Technology. 1995, ISBN 978-0-262-02376-4.
  • Sir Arthur Du Cros: Wheels Of Fortune : A Salute To Pioneers. Chapman & Hall, London, 1938.
  • Carlton Reid: Roads Were Not Built for Cars: How cyclists were the first to push for good roads & became the pioneers of motoring. Island Press, 2015, ISBN 978-1610916899.
  • Charles Kingston Welch
  • Patent US612981A: Pneumatic Tire. Angemeldet am 8. Juli 1898, veröffentlicht am 25. Oktober 1898, Erfinder: Charles Kingston Welch.

Einzelnachweise

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  1. Carlton Reid, S. 24
  2. Patent GB189014563A: Improvements in Rubber Tyres and Metal Rims or Felloes of Wheels for Cycles and other Light Vehicles. Angemeldet am 16. September 1890, veröffentlicht am 25. Juli 1891, Erfinder: Charles Kingston Welch.
  3. Wiebe E. Bijker, S. 82.
  4. Du Cros, S. 114
  5. Wiebe E. Bijker, S. 82.
  6. Wiebe E. Bijker, S. 83.