Chiffre (Kommunikation)
Das Chiffre-Verfahren zur anonymen Kommunikation wird häufig in Druckerzeugnissen für Immobilien-, Stellen- und Partnerschaftsanzeigen verwendet. Auch auf Datenschutz bedachte Organisationen wenden dieses Verfahren an.[1] Nahezu alle größeren Printmedien stellen den Anzeigenkunden diese Form der anonymen Kommunikation zur Verfügung.
Hintergrund und Ablauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verfasser der Anzeige möchte dabei nicht namentlich genannt werden, bzw. keine Kommunikationsinformationen wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse hinterlassen. Der Anbieter des Mediums stellt daher dem Verfasser einen Chiffre-Code zur Verfügung, der sein anonymes Postfach darstellt. Leser der Anzeige können ihre Nachrichten unter Angabe dieses Chiffre-Codes an die Zeitung schicken. Die Zeitung leitet diese Nachrichten an den Verfasser der Anzeige weiter.
Beispiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Verfasser einer Immobilienanzeige wählt bei seiner Zeitung das Chiffre-Verfahren.
- Er erhält den Code GH74HI7 von seiner Zeitung
- Die Immobilienanzeige endet mit: Antworten an Chiffre GH74HI7
- Der Interessent schreibt einen Brief an die Zeitung mit dem Adresszusatz Chiffre GH74HI7
- Die Zeitung leitet diesen Brief an den Verfasser der Anzeige weiter
- Bei Interesse wendet sich der Verfasser an den Interessenten
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kritik, dass sich hinter Chiffre-Anzeigen bei Stellenbewerbungen unseriöse Unternehmen verstecken könnten, ist teilweise zutreffend.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Archivlink ( vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ Bewerbung auf Chiffre-Anzeigen – ja oder nein? In: experto.de. 10. Juni 2011, abgerufen am 6. April 2021 (deutsch).