Chiny
Chiny | ||
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Staat: | Belgien | |
Region: | Wallonien | |
Provinz: | Luxemburg | |
Bezirk: | Virton | |
Koordinaten: | 49° 44′ N, 5° 21′ O | |
Fläche: | 113,69 km² | |
Einwohner: | 5292 (1. Jan. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 6810–6813 | |
Vorwahl: | 061 | |
Website: | www.chiny.be |
Chiny ist eine belgische Gemeinde in der Provinz Luxemburg. Sie besteht aus den Ortsteilen Chiny, Izel, Jamoigne, Les Bulles, Suxy und Termes. Nach einer Legende soll sie im 10. Jahrhundert als Hauptort der zu diesem Zeitpunkt entstandenen Grafschaft Chiny gegründet worden sein.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt am Fluss Semois. Sie wurde unter dem Namen „Chiniacum“ urkundlich erwähnt.[1] In der Mitte des 10. Jahrhunderts ließ Graf Arnulpho Burgundo von Chini (Arnold oder Arnulf von Chiny) hier eine Burg und einen Mauerwall um die Ortschaft errichten, er ließ zudem Wohnhäuser, Türme, ein Priorat und eine Kirche bauen. Die Befestigung entstand im Zuge einer Auseinandersetzung mit seinem Nachbarn, dem Grafen von Bar. Die zu diesem Ort gehörige Grafschaft wurde als „Comitatus Chiniacus“ bezeichnet. In der Zeit der römischen Besetzung gab es her ein kleines Kastell, das an einer Römerstraße lag.[2] 1097 schenkte Graf Arnulf von Chiny die Walpurgiskirche dem Kloster St. Arnulf in Metz, „richtete sie zu einem Priorat ein und stattete sie mit reichlichem Besitz aus.“[3]
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St. Walburga-Kirche
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Jamoigne, Schloss: chateau du Faing
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Chini. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Circuli Burgundici (= Topographia Germaniae. Band 16). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 225–226 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chiniacum (Chiny). In: Mémoires sur les questions proposées par l’Académie royale des sciences et belles-lettres de Bruxelles. Bruxelles, 1818 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Die Römerstrasse Cöln–Reims und Reims–Trier. In: Bonner Jahrbücher. Bonn 1842, S. 24 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Jahr-Buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde = Annuaire de la Société d’histoire et d’archéologie lorraine. 1901, S. 179 (Textarchiv – Internet Archive).