Chiococca alba
Chiococca alba | ||||||||||||
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Chiococca alba | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chiococca alba | ||||||||||||
(L.) Hitchc. |
Chiococca alba oder der Schneebeerenbaum, ist eine Pflanzenart in der Familie der Rötegewächse vom nordwestlichen Argentinien, Bolivien bis nach Mittelamerika und in den Süden der Vereinigten Staaten. Auch kommt sie auf den Galapagosinseln vor.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chiococca alba wächst als immergrüner, teils kletternder Strauch oder seltener als kleiner Baum bis etwa 6 Meter hoch.
Die einfachen Laubblätter sind gegenständig und kurz gestielt. Die dünnledrigen Blätter sind eiförmig bis -lanzettlich oder elliptisch, bespitzt bis zugespitzt und ganzrandig. Es sind kleine und verwachsene Nebenblätter vorhanden.
Es werden achselständige, lockere Rispen oder, manchmal einseitige, Trauben gebildet. Die kleinen, zwittrigen und weißen bis gelblichen, kurz gestielten Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchzipfel am kleinen Blütenbecher sind nur klein. Die Krone ist trichterförmig mit kurzen, ausladenden Zipfeln. Die Staubblätter sind meist eingeschlossen und die Staubfäden sind basal verwachsen. Der zweikammerige Fruchtknoten ist unterständig, mit leicht vorstehendem, schlanken Griffel mit keulenförmiger Narbe. Es ist ein Diskus vorhanden.
Es werden kleine weiße, rundliche bis verkehrt-eiförmige und ledrige, zweisamige, etwa 5–7 Millimeter große, glatte Steinfrüchte mit Kelchhöhlung und -resten an der Spitze gebildet.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung des Basionyms Lonicera alba erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum 1: 175. Die Umteilung zu Chiococca alba erfolgte 1893 durch Albert Spear Hitchcock in Annual Report of the Missouri Botanical Garden 4: 94. Es sind sehr viele weitere Synonyme bekannt, gängige sind Chiococca anguifuga Mart., Chiococca densifolia Mart und Chiococca racemosa L.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wurzeln werden wie die Brechwurzeln verwendet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henri Alain Liogier: Descriptive Flora of Puerto Rico and Adjacent Islands. Vol. V, Editoral UDP, 1997, ISBN 0-8477-2338-0, S. 76 ff.
- Robert K. Godfrey: Trees, Shrubs, and Woody Vines… Univ. of Georgia Press, 1988, ISBN 0-8203-1035-2, S. 601.
- P. H. List, L. Hörhammer (Hrsg.): Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. 4. Auflage, 3. Band: Chemikalien und Drogen (Am–Ch), Springer, 1972, ISBN 978-3-642-80563-9 (Reprint), S. 858 f.
- Daniela C. Zappi, Maria Fernanda Calió, José Rubens Pirani: Flora da Serra do Cipó, Minas Gerais: Rubiaceae. In: Boletim De Botânica. 32(1), 2014, S. 71–140, doi:10.11606/issn.2316-9052.v32i1p71-140.
- Rodrigo L. Borges, Jomar G. Jardim, Nádia Roque: Rubiaceae of Serra Geral de Licínio de Almeida, Bahia, Brazil. In: Rodriguesia. 68(2), 2017, S. 581–621, doi:10.1590/2175-7860201768220.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chiococca alba bei Useful Tropical Plants.
- Chiococca alba bei Herbario Virtual Austral Americano (Bilder).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chiococca alba bei KEW Science.