Christian August Valentiner (Pastor, 1724)

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Christian August Valentiner (* 3. Januar 1724 in Sörup; † 14. April 1816 in Elmshorn) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher und Propst der Grafschaft Rantzau.

Christian August Valentiner stammte aus einer ursprünglich Flensburger Familie, die im 18. und 19. Jahrhundert zahlreiche schleswig-holsteinische Pastoren, Ärzte und Juristen hervorbrachte.[1] Er war ein Sohn des Diaconus (2. Pastors) in Sörup und späteren Pastors der Heiliggeistkirche in Flensburg Valentin Valentiner (1686–1729) und dessen Frau Dorothea Sophia, geb. Bürger. Nach dem Besuch der Domschule Schleswig von 1739 bis Ostern 1743 studierte er, unterstützt[2] von den Söhnen von Christian August von Rumohr (1690–1743) auf Rundhof (seinem Paten?), den Brüdern Christian August von Rumohr (1721–1775) auf Rundhof, Henning von Rumohr (1722–1804) auf Steinrade und Friedrich von Rumohr (1723–1765), Domherr zu Lübeck, Evangelische Theologie an den Universitäten Rostock[3] und 1746 Jena. Anschließend war er als Hauslehrer bei der mit den Rumohrs verschwägerten Familie von Blome auf Schloss Hagen (Probsteierhagen) tätig. 1749 wurde er zum Pastor an der Marienkirche in Boren in Angeln berufen. 1786 ernannte ihn der dänische König Christian VII. als Herzog von Holstein zum Pastor an der Nikolaikirche in Elmshorn und damit zum Propst der Grafschaft Rantzau. Ab 1788 war er zugleich Examinator für das theologische Examen bei der holsteinischen Regierung in Glückstadt.

Er war verheiratet mit Sophia Elisabeth, geb. Pauli (* 29. Juni 1731 in Süderstapel). Das Paar hatte vier Söhne,

und die Tochter Ida Christine Margarethe (1764–1825), die den Pastor Heinrich Harries heiratete.

Über seine Ehefrau war er der Onkel mütterlicherseits von Johann Adrian Bolten.

  • De coactione conscientiae circa religionem. Rostock: Adler 1746 (Digitalisat, UB Kiel)
  • Berechnungen bei der Abgabe und Annahme des Predigerdienstes auf dem Lande. Schleswig 1766
Aufs Neue herausgegeben und mit Zusätzen vermehrt von V. A. Valentiner. Hamburg, Gundermann 1810
  • Olaus Hendrik Moller: Genealogische Tabelle und Nachricht von der Valentinerischcn Familie überhaupt, und insonderheit von den Vorfahren und Nachkommen des Herrn JÜRGEN VALENTINERS, Bürgermeisters der Stadt Flensburg, und dessen Ehegattin Helena Faust. Flensburg 1778
  • Johann Adrian Bolten: Historische Kirchen-Nachrichten von der Stadt Altona und deren verschiedenen Religions-Partheyen, von der Herrschaft Pinneberg und von der Grafschaft Ranzau. Band 2, Altona 1791, S. 367–369
  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland, oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Band 8, 1800, S. 180
  • Johannes Marxen: Chronik des Kirchspiels Boren, Schleswig 1957, S. 65
  • Berthold Hamer: Biografien der Landschaft Angeln, Band II, Husum 2007, S. 770ff.

Einzelnachweise

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  1. Das Lexikon der schleswig-holstein-lauenburgischen und eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 Band 2, Kiel 1868, S. 494 ff. verzeichnet unter Nr. 2238 bis 2252 15 Familienangehörige.
  2. Siehe seine Dankesschrift von 1746
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal