Christian Ernst Heinrich von Avemann

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Christian Ernst Heinrich von Avemann (Adelsstandsbestätigung 1756) (* 21. Dezember 1706; † 17. Juli 1764 Königsberg) war ein deutscher Kanzleirat und Amtmann.

Familienwappen

Avemann war der Sohn des gräflich Sayn-Hachenburgischen Rates und Kanzleidirektors Ludwig Wilhelm Avemann gen. von Letta (1665–1711), Erbherr auf Wartha an der Werra,[1] und dessen Ehefrau Sophie Katharina geborene Chelius (1675–1747). Er war evangelischer Konfession und heiratete am 7. Mai 1738 in Butzbach Amalia Charlotte Philippine Clotz (* 25. Februar 1716 in Grünberg; † 23. Juli 1793 in Oberflörsheim),[2] eine Tochter des Anton Christian Clotz (1687–1760), fürstlich Hessen-Darmstädtischen Regierungsrats und Amtmanns zu Butzbach, Inhabers des Clotz'schen Lehens, und der Albertine Elisabeth Hert (1692–1759),[3] einer Tochter des Johann Christoph Hert.[4]

Eine Schwester der Ehefrau, Friederica Elisabeth Clotz (1713–1743), war Mätresse von Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt. Eine andere Schwester der Ehefrau war Louise Charlotte Katharine Clotz (6. Januar 1722 in Butzbach–1752), die mit Heinrich von Grün (1714–1791) verheiratet war, welcher Kanzleidirektor in Hachenburg, dann Gesandter zum Immerwährenden Reichstag war. Deren Tochter war Albertine von Grün.[3]

Gemeinsam mit seinen Brüdern, dem sachsen-eisenachischen Hof- und Legationsrat Georg Ernst Avemann, dem Kanzleidirektor der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, Salentin Engelbert Avemann und dem sachsen-eisenachischen Regierungssekretär Friedrich Johann Gottfried Avemann erhielt er am 4. März 1756 die kaiserliche Adelsbestätigung und trug danach den Namen „von Avemann[5][6]

Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Christian Georg Avemann (1739–1746)
  • Dorothea Sophia Albertina von Avemann (* 1741: † in Marburg)
  • Friederica Wilhelmina Sophia Schazmann, geb. von Avemann (1742–1795), verheiratet am 27. Mai 1766 mit dem Amtmann in Staden Friedrich Ludwig Schazmann (1711–1781)
  • Salentin Christian Dettmar Ludwig Avemann (1743–1744)
  • Jakobine Charlotte Susanne Alefeld, geb. von Avemann (1744–1811), verheiratet am 11. August 1772 mit dem Rat und Amtmann des Deutschen Ordens in Flörsheim Heinrich Wilhelm Julius Alefeld (1739–1806)
  • Louise Johannette Charlotte von Avemann (* 1751)
  • Christian Georg Salentin Avemann (1756–1793), Fahnenjunker a. D.

Avemann war 1738 gräflich Leiningen-Westerburgischer Kanzleirat in Grünstadt. Von 1744 bis zu seinem Tod 1764 war er fürstlich Hessen-Darmstädtischer Amtmann im Amt Königsberg.

Der Offizier Karl von Avemann ist ein entfernter Verwandter.

Einzelnachweise

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  1. Die Grabdenkmäler in und vor der Altstädter Bartholomäuskirche, Hrsg. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. 2001–2024. (Abgerufen am 17. Juli 2024.)
  2. Auf Initiative des Heimat- und Kulturvereins Ober-Flörsheim wurden 2015 zwei historische Grabdenkmäler an der Außenseite der evangelischen Kirche aufgestellt. Die Steine waren Amalia Charlotte Philippina von Avemann geborene Clotz (1722–1793) und ihrer Schwester Jungfer Sophia Christina Mariana Clotz (1718–1789) gewidmet. Beide gehörten zur Familie des letzten Verwalters der Kommende, Heinrich Wilhelm Julius Alefeld, der hier von 1770 bis zu seiner Flucht vor den französischen Revolutionstruppen 1793 wirkte und mit seinen Verwandten im Herrenhaus in der Kommenturei (heute Bürgerhaus) wohnte. Vgl. Heimat- und Kulturverein Ober-Flörsheim e. V.: Restaurierte Grabplatten. (Abgerufen am 12. März 2021.)
  3. a b Clotz, Anton Christian. Hessische Biografie. (Stand: 24. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Clotz, Friederica Elisabetha. Hessische Biografie. (Stand: 14. Januar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/AVA Adel RAA 13.21
  6. Mehr zur Familiengeschichte und Adelsverleihung: Zur Geschichte derer von Avemann gen. Letta; in: Gustav Seyler: Der Deutsche Herold: Zeitschrift für Wappen-, Siegel- u. Familienkunde, IV. Jahrgang, Hrsg. Herold (Verein), Mitscher & Röstell, Druck A. Haack, Berlin Dezember 1873, S. 143 f. Digitalisat