Christian Stahl
Christian Stahl (* 11. Februar 1970 in Köln) ist ein deutscher Journalist, Autor und Filmemacher.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stahl studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Bonn und am Queen’s College in Oxford. Nach einem Volontariat beim Sender Freies Berlin war er als landespolitischer Hörfunkkorrespondent für die ARD und als Moderator bei Radio Multikulti tätig. Seit 2005 leitet er eine Agentur für digitales Erzählen und lehrt unter anderem an der Axel-Springer-Akademie,[1] der FU-Berlin und der Hochschule Fulda Video-Journalismus.[2] Seit September 2014 ist Stahl Mit-Herausgeber des Online-Magazins CARTA.info.[3]
Mit Punks vom Berliner Alexanderplatz erarbeitete er 2004 die Fiktions-Dokumentation Hundeleben, in der unter anderem Otto Sander und Maria Simon kleine Rollen spielen. Im Winter 2007 produziert Stahl mit Jugendlichen in Srebrenica den No-Budget-Kurzfilm The future comes to Srebrenica. 2010 erhielt er als Video-Dozent der Axel-Springer-Akademie den Grimme Online Award für die Website www.littleberlin.de.[4]
Stahl ist Regisseur des preisgekrönten Dokumentarfilms Gangsterläufer über eine palästinensische Flüchtlingsfamilie in Berlin-Neukölln.[5] Im September 2014 erschien Stahls Buch: In den Gangs von Neukölln, das sich – ebenso wie der Film Gangsterläufer – anhand der Biografie des Intensivstraftäters Yehya E. mit den Widersprüchen deutscher Integrationspolitik befasst.[6]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Stahl: In den Gangs von Neukölln. Das Leben des Yehya E. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-50320-3, S. 256.
- Kai Sichtermann, Jens Johler, Christian Stahl: Keine Macht für Niemand – Die Geschichte der Ton Steine Scherben. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-468-X, S. 315.
- Jens Johler, Christian Stahl: Das falsche Rot der Rose. Europa-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-203-78576-5, S. 381.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2004: Hundeleben (Deutschland, 2004)
- 2007: The future comes to Srebrenica (Kurzfilm, Deutschland, 2007)
- 2011: Gangsterläufer (Dokumentarfilm, 89 min., Deutschland 2011, Buch und Regie: Christian Stahl)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Stahl bei IMDb
- Persönliche Homepage
- Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung zum Film Gangsterläufer
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Facebookseite der Axel-Springer-Akademie. 15. September 2014, abgerufen am 21. September 2014.
- ↑ Lehrbeauftragte. Social and Cultural Studies. In: Fachhochschule Fulda. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2013; abgerufen am 4. Dezember 2022.
- ↑ Mitteilung der Carta-Redaktion an die Leser. 11. September 2014, abgerufen am 21. September 2014.
- ↑ Preisträger 2010. In: Grimme Online Award. Ehemals im ; abgerufen am 4. Dezember 2022. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Max Ophüls Preis: „Gangsterläufer“ – Ein Film von Christian Stahl. In: ZDF.de. 17. Januar 2011, abgerufen am 25. März 2011.
- ↑ Buchankündigung des Verlags. 16. September 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2014; abgerufen am 4. Dezember 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stahl, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmemacher, Autor und Journalist |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1970 |
GEBURTSORT | Köln |