Christina Schindler
Christina Schindler (* 15. Januar 1962 in Kassel) ist eine deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christina Schindler studierte von 1981 bis 1986 an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel im Fachbereich Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Animationsfilm. Nach Abschluss mit Auszeichnung gründete sie in Berlin ihre eigene Trickfilmproduktionsfirma und arbeitet seitdem als selbstständige Regisseurin.[1] Von 1993 bis 1999 arbeitete sie zusätzlich als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, von 1999 bis 2002 als Gastprofessorin und seit 2002 als Professorin im Studiengang Animation. 2004 wurde sie Prodekanin und Leiterin des Studiengangs. Ihre Unterrichtsfächer beinhalten Stoffentwicklung und Drehbuch für Animationsfilme sowie Geschichte des Animationsfilms. Neben ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule bietet sie Trickfilm-Workshops für Kinder und Erwachsene an, u. a. für das Goethe-Institut oder an der Akademie der Künste Berlin. Christina Schindler ist außerdem regelmäßig Jurymitglied bei Kinder- und Trickfilmfestivals, z. B. beim Goldenen Spatz und Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS),[2] in 2003 war sie Mitglied der internationalen Jury des Kinderfilmfestes der Berlinale.[3] 1987 erhielt sie mit dem Förderpreis der Otto-Sprenger-Stiftung Hamburg die erste ihrer vielen Auszeichnungen (siehe unten).
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984: Circus (3 min, Legetrickfilm)
- 1986: Flaschenpost (7 min, Legetrickfilm)
- 1988: Aus-Flug (10 min, Zeichentrickfilm; Drehbuch, Animation, Regie, Produktion)
- 1988: Rabengeschichte (8 min, Zeichentrickfilm)
- 1990: Nachts sind alle Katzen bunt (7 min, Zeichentrickfilm)
- 1993: Rinnsteinspiraten (10 min, kombinierter Real-Zeichentrickfilm; Drehbuch, Regie, Produktion, Animation)
- 1997: Zugvögel (7 min, Real- und Zeichentrickfilm; Drehbuch, Regie, Produktion)
- 2002: Anders-Artig (7 min, Zeichentrickfilm; Drehbuch, Regie, Produktion)
- 2006: Papierpiraten (Drehbuch)
- 2006: Die Kurzfilmrolle (Regie)
Die Filme Aus-Flug, Nachts sind alle Katzen bunt, Rinnsteinpiraten, Zugvögel und Anders Artig wurden im Rahmen der Kinderserie Siebenstein im KIKA ausgestrahlt.[4]
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008: Die Kuh im Baum Premiere beim 16. Dresdner Kinderfilmfest (Veranstalter: Deutsches Institut für Animationsfilm e. V.)[5][6]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeine Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1987
- Förderpreis der Otto-Sprenger-Stiftung Hamburg
Filmpreise (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aus-Flug
- 1988
- Filmbewertungsstelle Wiesbaden – Prädikat besonders wertvoll
- 1988
- Nachts sind alle Katzen bunt
- 1990
- Filmbewertungsstelle Wiesbaden – Prädikat besonders wertvoll
- 1991
- 1990
- Rinnsteinspiraten
- 1993
- Filmbewertungsstelle Wiesbaden – Prädikat besonders wertvoll
- Goldener Spatz – Preis der Kinderjury und Hauptpreis der Fachjury
- Internationale Filmfestspiele Berlin – Gläserner Bär[7]
- Bundesfilmpreis – Nominierung
- 1994
- Prix Jeunesse International in der Kategorie Up to 7 – Fiction
- 1993
- Zugvögel
- 1997
- Filmbewertungsstelle Wiesbaden – Prädikat besonders wertvoll
- Goldener Spatz – Preis der Kinderjury und Hauptpreis der Fachjury
- 1998
- Prix Jeunesse International in den Kategorien Up to 7 – Fiction, Script, Realisation und Target Audience[8]
- 1997
- Anders-Artig
- 2002
- 2003
- WisKid Award in der Kategorie Animated Short (Wisconsin International Children’s Film Festival)
- Murnau-Kurzfilmpreis
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007: Die Kurzfilmrolle (DVD)[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ durchblick-filme.de Porträt bei www.durchblick-filme.de
- ↑ Christina Schindler. In: Filmuniversität Babelsberg. Abgerufen am 7. November 2024 (deutsch).
- ↑ berlinale.de Jurys der Berlinale 2003
- ↑ fernsehserien.de Episodenführer bei fernsehserien.de
- ↑ Archivlink ( vom 17. Juni 2010 im Internet Archive) Ausstellungsinformation beim Deutsches Institut für Animationsfilm e. V.
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF) S. 13, Ausstellungsinformation bei schulkino.de
- ↑ Archivlink ( vom 8. Juli 2009 im Internet Archive) Information zum Film Rinnsteinpiraten
- ↑ Sinn für Humor. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1998 (online – Interview).
- ↑ idw-online.de Pressemitteilung beim Informationsdienst Wissenschaft
- ↑ Archivlink ( vom 15. August 2013 im Internet Archive) Beschreibung der DVD Die Kurzfilmrolle
Personendaten | |
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NAME | Schindler, Christina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Kassel |