Christine Macel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christine Macel (* 1969 in Paris) ist eine französische Kunsthistorikerin und Kuratorin. 2017 kuratiert sie die 57. Biennale di Venezia.

Christine Macel ist seit 2000 Chefkuratorin des Centre Pompidou in Paris. Art – Das Kunstmagazin schreibt, Macel stehe dort „für mutige und extravagante Ausstellungen formal kompromissloser Künstler. Von Sophie Calle und Philippe Parreno bis John Bock und Gabriel Orozco – mit allen arbeitete sie ohne Zugeständnisse gegenüber dem Publikum“.[1]

Macel bezieht aber auch Gegenwartsthemen in ihre Ausstellungen ein, wie z. B. die Gentrifizierung und den damit verbundenen Wandel der Stadt wie 2007 in „Airs de Paris“. Eine andere Ausstellung galt der nicht-offiziellen Kunst der osteuropäischen Länder hinter dem Eisernen Vorhang ab 1956. Ein wichtiges Thema ist ihr auch der Tanz des 20. und 21. Jahrhunderts[2] und seine Berührungspunkte mit der Kunst, wie etwa in der Gruppenausstellung Danser sa Vie 2011. Mit ihrer Berufung zur Kuratorin der 57. Biennale di Venezia durch Biennale-Präsident Paolo Baratta ist sie erst die vierte Frau in dieser Funktion. Christine Macel möchte das Publikum auf einem „Parcours“ durch neun „Trans-Pavillons“ führen, von denen jedem ein eigenes Kapitel gewidmet ist.[3]

Kuratorentätigkeit (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Maia Damianovic, Christine Macel, Jérôme Sans et al.: Erwin Wurm, 2002
  • Daniel Birnbaum, Valérie Guillaume, Christine Macel et al.: Airs de Paris, 2007
  • Eric Duyckaerts, Christine Macel, Joseph Mouton et al.: Eric Duyckaerts, 2007
  • Christine Macel: Le temps pris : Le temps de l’oeuvre, le temps à l’oeuvre, 2008
  • Bernard Blistène, Douglas Crimp, Marc Dachy et al.: Danser sa vie, 2011
  • Klaus Biesenbach, Angelique Campens, Aurélia Defrance et al.: Based in Berlin, 2011
  • Michael Fried, Christine Macel, Jessica Morgan et al.: Anri Sala, 2012

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Heinz Peter Schwerfel: Wer ist Christine Macel? art - Das Kunstmagazin, 27. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juni 2017; abgerufen am 30. Januar 2021.
  2. Sebastian Frenzel: Die Kunst sagt Ja zum Leben in: Monopol, Special Issue: Venice Biennale, Mai 2017, S. 7 ff
  3. Sebastian Frenzel: Eine Reise in die Unendlichkeit in: Monopol, Special Issue: Venice Biennale, Mai 2017, S. 12 ff