Christine Nkulikiyinka

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Christine Nkulikiyinka übergibt ihr Beglaubigungsschreiben an den russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew am 14. Juli 2011

Christine Nkulikiyinka (* 1. Februar 1965 in Kigali, Ruanda) ist eine ruandische Diplomatin. Sie war und ist Botschafterin Ruandas in verschiedenen europäischen Ländern.

Christine Nkulikiyinka wuchs in der ruandischen Hauptstadt Kigali auf und besuchte dort das Gymnasium. Ab 1985 studierte sie in Deutschland zunächst Deutsch als Fremdsprache in Mainz, dann Betriebswirtschaft an der Fachhochschule in Ludwigshafen. Nach ihrem Studium arbeitete sie von 1991 bis 2005 an der ruandischen Botschaft in Berlin, zunächst als Verwaltungsbeamtin, dann als Erste Sekretärin und Zweite Botschaftsrätin. Danach kehrte sie für einige Jahre nach Ruanda zurück und war im Außenministerium in Kigali tätig.[1]

Von 2009 bis 2015 war Christine Nkulikiyinka Botschafterin ihres Heimatlandes Ruanda in Deutschland. Als Botschafterin in Berlin war sie gleichzeitig für die Länder Polen, Rumänien, Liechtenstein, Tschechien, die Slowakei und die Ukraine zuständig.[2] Am 14. Juli 2011 überreichte sie dem damaligen russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew ihr Beglaubigungsschreiben und war ab diesem Zeitpunkt auch ruandische Botschafterin für Russland[3], bis die dortige Botschaft in Moskau im August 2013 wieder eröffnet wurde und Jeanne d’Arc Mujawamariya den dortigen Posten übernahm.[4]

In der August-Ausgabe 2014 des Diplomatischen Magazins erschien ein ausführliches Interview mit Nkulikiyinka[5][6], und am 1. November 2014 strahlte der Bildungssender ARD-alpha ein 44-minütiges Interview in der Reihe alpha-Forum mit ihr aus.[7] Seit September 2015 ist Nkulikiyinka ruandische Botschafterin in Schweden und gleichzeitig für Norwegen[8], Dänemark[9], Finnland[10] und Island[11] akkreditiert.[12] Ihr Nachfolger an der ruandischen Botschaft in Berlin wurde Igor César.[13]

Christine Nkulikiyinka ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Einzelnachweise

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  1. H.E. Ambassador Christine Nkulikiyinka. In: culturaldiplomacy.org. 1. Februar 1965, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  2. Aufgaben der Botschaft, Website der Botschaft von Ruanda (Memento vom 19. Februar 2018 im Internet Archive), rwanda-botschaft.de, abgerufen am 18. Februar 2018.
  3. Website des Russischen Präsidenten: Presentation by foreign ambassadors of their letters of credence. In: en.kremlin.ru. 14. Juli 2011, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  4. Embassy of the Republic Rwanda Russia (Memento des Originals vom 19. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/russia.embassy.gov.rw, russia.embassy.gov.rw, abgerufen am 18. Februar 2018. (englisch)
  5. Archiv des Diplomatischen Magazins: Titelblätter, diplomatisches-magazin.de, abgerufen am 18. Februar 2018.
  6. Beate Baldow: Interview mit Botschafterin Christine Nkulikiyinka (mit Fotos). In: diplomatisches-magazin.de. August 2014, abgerufen am 18. Februar 2018.
  7. alpha-Forum : Christine Nkulikiyinka, Botschafterin der Republik Ruanda. In: br.de. Abgerufen am 18. Februar 2018.
  8. Rwanda, Norway seek closer ties. In: The New Times. 20. Januar 2017, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  9. Rwandan envoy presents credentials in Denmark. In: The New Times. 24. April 2017, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  10. Rwandan envoy presents credentials in Finland. In: The New Times. 21. Februar 2017, abgerufen am 18. August 2024 (englisch).
  11. Rwandan envoy presents credentials in Iceland. In: The New Times. 16. März 2017, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  12. Republic of Ruanda, Ministery of Foreign Affairs: Ambassador Nkulikiyinka Presents Credentials to Swedish King, minaffet.gov.rw, abgerufen am 18. Februar 2018.
  13. Verabschiedung der Botschafterin von Ruanda. In: gruene-fraktion-rlp.de. 2. Juni 2015, abgerufen am 18. August 2024.