Christo Lukow

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Christo Lukow

Christo Nikolow Lukow (bulgarisch Христо Николов Луков; * 6. Januar 1887 in Warna; † 13. Februar 1943 in Sofia) war ein bulgarischer Kriegsminister und Führer des Bundes der Bulgarischen Nationalen Legionen (SBNL).[1] Lukow wurde von kommunistischen Partisanen ermordet.

Militärische und politische Karriere

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1907 absolvierte er die Militärschule. Lukow wurde während des Ersten Weltkriegs zum Major befördert und war Befehlshaber eines Artilleriebataillons. Ab 1933 führte Lukow die Bewegung Bund der Bulgarischen Nationalen Legionen. 1935 wurde er zum Kriegsminister ernannt.[2] Noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs knüpfte er Verbindungen zu Führungspersonen des NS-Staats,[3] mit Hilfe deutscher Unterstützung baute er den SBNL zu einer faschistischen Organisation aus.[2] Er befürwortete eine Beteiligung des faschistischen Bulgariens am Holocaust und am Ostfeldzug.[4]

Lukow wurde von den kommunistischen Partisanen Iwan Burudschiew und Wioleta Jakowa[5] im Februar 1943 vor seinem Wohnhaus erschossen.[2]

Seit 2003 gedenken Neonazis Lukow in Sofia jährlich mit einem Fackelmarsch.[2][6] Auch Neonazis aus Deutschland und anderen europäischen Ländern beteiligen sich jährlich an dem Marsch.[7][2][8] Immer wieder wird dagegen von Menschenrechtsorganisationen protestiert.[9][10] 2017 und 2018 versuchte die Bürgermeisterin von Sofia den Marsch zu verbieten. Das Verbot wurde jedoch ignoriert und die Polizei sicherte den Aufmarsch.[4] 2019 nahmen etwa 2000 Rechtsextreme an dem Fackelmarsch teil. Auch 2024 wurde der Aufmarsch von Sofias Oberbürgermeister Wassil Tersiew verboten, fand aber dennoch statt. Es gab jedoch auch Gegendemonstrationen.[11]

Commons: Christo Lukow – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Frank Stier: Der Lukov-Marsch und die bulgarischen Nationalisten. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  2. a b c d e Stelldichein für Neonazis. In: jungle.world. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  3. Opinion – Bulgaria must stop this neo-Nazi Lukov march. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  4. a b Neonazistischen Lukov-Marsch in Sofia stoppen!, Berliner VVN-BdA, abgerufen am 11. Februar 2019
  5. Violeta Yosifova Yakova – Resistance Fighter – J-Grit.com. Abgerufen am 12. Februar 2018.
  6. Deutsche Neonazis bei Aufmarsch in Bulgarien – Störungsmelder. In: Störungsmelder. 26. Februar 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
  7. Polizei verlegt Rechts-Demo auf Schulhof – jetzt bekommt sie von Richter Ärger. In: Focus Online. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2018; abgerufen am 12. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de
  8. 2.000 bei rechtsextremem Fackelmarsch – und Protest gegen Nazis, euronews.com 17. Februar 2019.
  9. Indirect threats: Bulgarian neo-Nazis determined to save ‘Lukov March’. In: The Sofia Globe. 3. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2018; abgerufen am 12. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sofiaglobe.com
  10. How Bulgarian media make a neo-Nazi march subject of debate. In: The Sofia Globe. 13. Februar 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2018; abgerufen am 13. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sofiaglobe.com
  11. Bulgarien: Rechtsextremisten gedenken Pro-Nazi-General. In: Frankfurter Rundschau. 18. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.